Mit Google Cast lassen sich sehr einfach Inhalte aus Apps, Videostreams oder ganze Webseiten auf den Chromecast-Stick oder in Zukunft auch andere Empfänger streamen. Jetzt hat Google zwei neue Features für Cast angekündigt, mit der sich Bildschirminhalte nicht mehr nur spiegeln sondern in verschiedenen Varianten anzeigen lassen. Als zweites können nun neue Inhalte nicht mehr nur direkt gestreamt sondern auch in eine Warteliste eingereiht werden.
Remote Display API
Mit der neuen Remote Display API lässt sich ein einfacher Second Screen einrichten, bei dem auf beiden aktiven Displays verschiedene Inhalte angezeigt werden. Bisher wurden sowohl auf dem Sendegerät als auch bei dem Empfangsgerät jeweils die gleichen Inhalte angezeigt, was aber nicht in allen Fällen unbedingt Sinn macht. Mit der neuen API lassen sich nun z.B. auf dem Display des Smartphones oder Tablets weitere Informationen oder Steuerungsbuttons anzeigen, während auf dem Fernseher der eigentliche Spielverlauf angezeigt wird. Dadurch lässt sich das Sendegerät praktisch in einen Controller umfunktionieren.
Autoplay and Queueing APIs
Mit der neuen Autoplay and Queueing API lässt sich nun eine virtuelle Warteschlange für das Streaming auf den Stick erstellen. Dadurch ist nun z.B. möglich, gegen Ende eines Videos bereits das nächste in den Cache zu laden um einen reibungslosen Start ohne Buffervorgang zu garantieren. Auch das Vorladen von mehreren Inhalten ist möglich, wodurch sich effektiv eine Art Warteschlange erstellen lässt.
In der Ankündigung hat Google auch noch einige weitere Details zu der Nutzung von Cast genannt: Wie bereits bekannt wurde, wurden bisher 1,5 Milliarden Cast-Streams gestartet, wobei das Wachstum weiter stark ansteigt. Im Durchschnitt konsumiert ein Nutzer nun 66 Prozent mehr Inhalte als im Juli 2013, als Cast erstmals erschien. Chromecast-Besitzer sehen sich im Durchschnitt 45 Prozent mehr YouTube-Videos an als Nutzer ohne einen Chromecast-Stick.