Chrome OS Dev: Unified Desktop ermöglicht Fensterbreite über mehrere Bildschirme

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Zwar kommt der Durchschnittsnutzer mit einem einzigen PC oder Laptop bzw. nur einem einzigen Display sehr gut aus, aber für Power-User ist es vollkommen normal dass man den Desktop auch einmal auf mehrere Bildschirme verbreitert. Mit Browser-Erweiterungen wie etwa Chrome Remote Desktop lässt sich auch das Chrome OS auf einen anderen Bildschirm spiegeln. Mit einer neuen Option in der Dev-Version des Betriebssystems ist es nun auch möglich, den Desktop bzw. das Browser-Fenster auf die volle Breite von zwei Bildschirmen zu vergrößern.


Wer an größeren Projekten arbeitet und dafür viele Apps gleichzeitig nutzen muss, setzt sehr oft auf multiple Displays auf denen sich die einzelnen Fenster verteilen können. Statt einer reinen Spiegelung des Desktops unterstützt Chrome OS nun aber auch die Verbreiterung der Arbeitsfläche auf mehrere nebeneinander stehende Displays. Das ganze nennt sich dann „Unified Desktop“ und kann in der Dev-Version per Flag aktiviert werden.

Chrome OS Unified Desktop

Um die Funktion zu nutzen, muss erst einmal die letzte Dev-Version installiert bzw. auf diese aktualisiert werden und dann das Flag #ash-enable-unified-desktop unter chrome://flags/#ash-enable-unified-desktop aktiviert werden. Nach einem anschließenden Neustart kann der Nutzer, sofern noch ein weiteres Display angeschlossen ist, hier Einstellungen vornehmen wie die Verteilung auf die einzelnen Bildschirme aussehen soll. Dabei kann sowohl die Auflösung als auch die Ausrichtung geändert werden.

Wenn der Modus aktiviert ist, lässt sich auch ein einzelnes Browser-Fenster über eine Breite von zwei Bildschirmen strecken. So lässt sich dann auch mit dem Chromebook sehr schnell eine große Arbeitsfläche aufbauen, was bisher so in der Form nicht möglich gewesen ist. Derzeit gibt es mit der Funktion noch einige Probleme bei der Darstellung, vor allem wenn die beiden Displays nicht die gleiche Höhe haben – aber natürlich arbeitet man bereits daran und wird diese Funktion in Zukunft dann auch standardmäßig aktivieren und in die nächsten Beta- und Stable-Channels bringen.



Mit Apps wie Chrome Remote Desktop oder auch Citrix Receiver macht eine solche Verbreiterung der Oberfläche über mehrere Displays natürlich auch Sinn. Diese Apps können diesen Modus nach der Aktivierung automatisch nutzen und erfordern keine weitere Anpassung. Ist die Funktion erst einmal stabil, könnte sie auch den Einsatz von Chromeboks mal wieder einen ordentlichen Schub geben, da man so auch mit einer sehr günstigen Lösung eine große Umgebung aufbauen kann.

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