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Urinierender Androide in den Google Maps: So kam es zu dem peinlichen Fehler

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Gestern ging der urinierende Androide auf Google Maps durch die Medien und die sozialen Netzwerke und hat Google sehr viel Spott eingebracht – immerhin handelt es sich bei den Maps um einen der am meisten genutzten Angebote weltweit. Das so etwas nicht passieren sollte, vor allem nicht in solch einer Dimension, ist vollkommen klar – und deswegen hat sich Google nun auch dafür entschuldigt. Jetzt ist auch bekannt geworden, WIE genau diese Zeichnung auf die Karte kommen und der Review-Prozess des Map Makers ausgestrickst werden konnte.


Schon oft hat sich Google den Vorwurf gefallen lassen müssen, dass Änderungen über den Map Maker nicht ausreichend geprüft und einfach freigeschaltet werden. Da eines der wichtigsten Produkte des Unternehmens auf dieser Datenbank basiert ist das natürlich nicht länger tragbar – vor allem nachdem man gestern so sehr vorgeführt wurde. Doch wie genau konnte das ganze passieren?

Selbst wenn der Reviewer im Halbschlaf gewesen sein muss, sollte ihm ein solches Bild doch eigentlich auffallen und er sollte sofort auf den fetten roten NO-Button drücken. Aber genau dazu hatte er wohl offenbar gar keine Chance, denn das Bild war in mehrere Fragmente aufgeteilt, die alle für sich harmlos aussahen. Der Nutzer nitricboy hat fünf verschiedene Änderungen durchgeführt, allerdings nahezu zeitgleich, und diese dann als „Park“ in den Review-Prozess gegeben. Folgender Screenshot zeigt die einzelnen Edits:

Natürlich sehen diese alle harmlos aus, aber man muss sich schon fragen warum das Apple-Logo und der Android-Kopf nicht aufgefallen sind – denn so groß dürfte die Laune der Natur bzw. die Kreativität der Stadtplaner nun doch wieder nicht gehen. Da alle Änderungen unverzüglich freigeschaltet worden sind, war das Malheur dann perfekt und der überdimensionale Androide urinierte riesengroß mitten in Pakistan auf das Apple-Logo.

Google hat sich nun für diesen Vorfall entschuldigt und das Bild wenige Stunden später entfernt. Man werde in Zukunft den Review-Prozess verbessern, kann aber wohl noch nicht sagen wie man dies schlussendlich anstellt. Noch komplizierter wird es ja, wenn sich mehrere Nutzer zusammen tun und solche Grafiken anfertigen. Vielleicht sollte man sich einfach auch den betreffenden Kartenausschnitt vorher ansehen – inklusive allen aktuell freigeschalteten Änderungen. Spätestens dann dürfte auffallen dass diese kombiniert ein Symbol ergeben und so wohl nicht auf die Maps gehöre.

We’re sorry for this inappropriate user-created content; we’re working to remove it quickly. We also learn from these issues, and we’re constantly improving how we detect, prevent, and handle bad edits



Zwar gab es schon oft Trolle die kurzzeitig falsche Informationen in die Maps gebracht haben, aber eine solche Dimension ist selbst für Google neu. Da aber täglich Millionen Menschen diese Kartendaten nutzen, sollte Google vielleicht nicht Hinz und Kunz darin herum editieren lassen. Bleibt zu hoffen dass man tatsächlich aus diesem Vorfall gelernt hat und in Zukunft besser aufpasst.

[The Verge]


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