Google Quartalszahlen 1/2015: Umsatz um 12 Prozent auf 17,3 Milliarden Dollar gestiegen
Vor wenigen Stunden hat Google die Zahlen für das 1. Quartal 2015 bekannt gegeben und konnte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn wieder kräftig zulegen: Der Quartalsumsatz lag bei 17,3 Milliarden Dollar durch ein Gewinn von 3,59 Milliarden Dollar erzielt werden konnte. Damit lag Google zum sechsten mal in Folge unter den Erwartungen der Analysten, konnte die Anleger aber offenbar dennoch begeistern.
Im Vergleich zum 1. Quartal 2014 ist der Umsatz um ganze 12 Prozent gestiegen (15,4 Milliarden Dollar) und der Gewinn konnte auch immerhin noch um etwa 4 Prozent zulegen (3,45 Milliarden Dollar) – also immer noch sehr ordentliche Werte, die die Analysten aber nicht begleichen. Etwa 89,5 Prozent des Umsatzes stammt noch immer aus dem Werbegeschäft, was wohl der Grund für die Stirnfalten der Anleger sein dürfte – im Vergleich zum Vorjahr hat sich dieser Wert nicht geändert.
Etwa 77 Prozent der Werbeumsätze stammen aus Googles eigenen Angeboten, ganze 11,9 Milliarden Dollar, die Partner-Webseiten (AdSense) haben im vergangenen Quartal nur noch 23 Prozent zum Umsatz beigetragen – ein ständig sinkender Wert der ebenfalls langsam Grund zur Sorge gibt. Noch vor wenigen Jahren lagen die Verhältnisse hier etwa bei 60:40. Die Anzahl der Bannerklicks ist um ganze 13 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, dafür gingen aber 7 Prozent weniger Umsatz pro Klick auf das Konto von Google – was das Wachstum natürlich extrem aufgefressen hat.
Im 1. Quartal 2015 hat Google insgesamt 55.419 Mitarbeiter beschäftigt, hat sich also wieder ordentlich vergrößert, denn im Vorjahr lag diese Zahl bei nur 49.829 Mitarbeitern – statistisch gesehen stellt das Unternehmen Tag für Tag 15 neue Mitarbeiter ein. In welchen Bereichen dieses Headcount-Wachstum stattgefunden hat ist leider nicht bekannt. Damit hat Google einen neuen Höchststand beim Personal erreicht, denn in solchen Sphären war man zuvor nur als das Unternehmen Motorola noch dazu gezählt wurde – mittlerweile wurde die Smartphone-Tochter aber an Lenovo verkauft.
Der schwache Dollar hatte auch starke Auswirkungen auf Googles Umsatz: Ohne den Einfluss der Wechselkurse wäre der Umsatz laut Patrick Pichette um ganze 17 Prozent gestiegen – aber mit diesem Problem müssen sich eben alle US-Unternehmen herumschlagen, von daher wird es von Google auch nur am Rande erwähnt. Die Aktie ist nach der Verkündung um drei Prozent gestiegen, obwohl sich die Analysten enttäuscht zeigten. Vor allem die wieder gestiegene Abhängigkeit vom Werbegeschäft wird dem Unternehmen immer wieder vorgeworfen, und da hilft auch das Geständnis vom Noch-CFO nicht, dass das Nexus 6 sehr enttäuschende Verkaufszahlen aufweist und nicht mit dem Vorjahresmodell mithalten kann.
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