Anfang des Jahres überraschte Google mit der Ankündigung dass Glass in der aktuellen Form eingestellt wird und das gesamte Projekt noch einmal neu gestartet wird. Mittlerweile ist bekannt dass das Projekt lebendiger ist denn je und laut dem aktuellen Zeitplan noch in diesem Jahr mit der Vorstellung der nächsten Version zu rechnen ist. Ein jetzt zugesprochenes Patent könnte eines der wichtigsten Änderungen der neuen Brille zeigen: Das Eyetracking.
Im damaligen Ankündigungsvideo hat Google sehr viele Funktionen für Glass versprochen, die man zu großen Teilen aber nicht halten konnte und wohl technologisch auch noch gar nicht in der Lage dazu gewesen ist. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Funktion, dass der Nutzer durch reines Anschauen eines Gebäudes, einer Haltestelle oder einem anderen Objekt direkt Informationen dazu eingeblendet bekommt – seit es nun der Name des Gebäudes, die Abfahrtszeiten des Busses oder eben einfach auch die eigenen nächsten Termine.
Das Patent verspricht nun wieder genau solch eine Funktion, die via Eyetracking erledigt wird. Eine Kamera nimmt dabei ständig das vom Träger gesehene Bild auf und analysiert es nach möglichen Informationsquellen. Anschließend wird auch die Position des Auges aufgenommen und dann mit den zur Verfügung stehenden Informationen abgeglichen. Schaut der Nutzer gezielt auf einen Bereich, sollen die zur Verfügung stehenden Informationen direkt in das Sichtfeld eingeblendet werden – genau so wie in dem damaligen Video:
Eingereicht wurde das Patent bereits Anfang 2012 – doch umgesetzt hatte Google diese Technologie bisher nicht. Es ist auch nicht gesagt dass dies nun in der neuen Version von Glass zum Einsatz kommen wird, aber um die Masse ein weiteres mal von der Brille zu überzeugen muss das Team natürlich einiges an Innovationen liefern – die dann aber bitte auch unmittelbar verfügbar sein sollen. Eric Schmidt selbst hat vor einigen Wochen von Google Glass als langfristigem und wichtigen Projekt gesprochen, dem man nun wohl so viel Zeit lassen möchte wie es benötigt.
As the user sees ambient light from scene, camera captures one or more images of the user’s eye. In an embodiment with a secondary camera that captures an image of scene, computer can use the eye tracking data and scene images to tell what part of scene the user is focused on, and can use the additional data, such as the user’s location established via GPS, for example, to provide information to the user about the scene they are looking at.
In some uses of a heads-up display, it can be useful to know what part of the scene a user is viewing. One way to accomplish this is through eye-tracking technology, but existing eye-tracking technologies have some disadvantages. Among other things, existing eye-tracking technologies use an optical path separate from the optical path used for the display, making the heads-up display more bulky and complex and less streamlined.
Erst im November vergangenen Jahres hat Google ein Patent erhalten, dass den Einbau eines Projektors in Glass beschreibt – möglicherweise ebenfalls eine zukünftige Möglichkeit für die nächste Version der Brille.