Schon seit einiger Zeit geht der Trend dahin, dass immer mehr Inhalte in ein App wandern und über den normalen mobilen Browser nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt zugänglich sind. Das ist für eine Suchmaschine wie Google natürlich ein Problem, da nicht mehr der gesamte Content gescannt und indexiert werden kann. Um dieses Problem zu lösen wurde vor einiger Zeit das App Indexing eingeführt, mit dem auch die tiefen Inhalte aus Apps indexiert werden können. Auf Grundlage dessen schlägt die Websuche nun auch die Installation von passenden Apps vor. Ein völlig neuer Tätigkeitsbereich für SEOs.
Schon seit längerer Zeit indexiert Google auch Informationen aus Apps, die vielleicht im freien Web nicht zur Verfügung stehen – doch diese können natürlich nur sehr eingeschränkt angezeigt werden. Google ist nun in der mobilen Websuche unter Android dazu übergegangen, dem Nutzer auch Informationen aus den installierten Apps anzuzeigen und diese dann direkt aus der Websuche heraus zu öffnen. Die App öffnet sich dann direkt an der Stelle an der die Informationen zu finden sind – das bekannteste Beispiel dürfe wohl die Wikipedia sein.
Vor zwei Monaten hatte Google angekündigt, dass eine verknüpfte Android-App schon bald auch zu einem Rankingfaktor werden soll – und ab sofort wird dies nun umgesetzt. Hat der Nutzer eine mit einer Webseite verknüpfte App installiert, werden diese Ergebnisse für den Nutzer höher gerankt als wenn die App nicht installiert wäre. Dadurch erhöht sich natürlich der Druck für die Admins, dass sie auch eine App zu ihrer Webseite entwickeln müssen um auch weiterhin hoch oben in den Ergebnissen zu stehen. Aber auch umgekehrt kann sich das ganze nun beeinflussen.
Ist ein Ergebnis für die Suchanfrage des Nutzers ohnehin hoch gerankt, und der Nutzer hat die App noch nicht installiert, wird diese nun von Google beworben. Die Websuche weist darauf hin, dass innerhalb der App ein relevanter Inhalt zu finden ist, diese aber vorher installiert werden muss. Mit einem Klick gelangt der Nutzer dann in den Play Store und kann die App installieren. Nach der Installation findet sich dann im Play Store nicht der klassische „Open“ Button, sondern ein „Continue“-Button. Dieser öffnet ebenfalls die App und lädt direkt den Inhalt der in der Websuche beworben worden ist.
Mit dieser neuen Verknüpfung von App und Webseite promoten sich nun beide gegenseitig und können für mehr Besucher sorgen. Hat der Nutzer die App nicht installiert, der Inhalt ist aber relevant, wirbt Google kostenfrei für die App. Ist die App dann installiert, werden die Ergebnisse automatisch höher gerankt und der Nutzer kommt dadurch immer öfter mal wieder. Allerspätestens jetzt sollte eine App für eine Webseite also zur Pflicht werden, auch wenn dies natürlich mit einem gewissen Aufwand verbunden ist. Da immer mehr Webseiten über eine solche App verfügen, rutschen alle anderen natürlich langfristig ganz nach unten und verlieren viele Nutzer durch die Suchmaschine.
» Ankündigung im Webmaster Central Blog