Im laufe des gestrigen Tages wurde ein doch relativ umfangreiches Update für den praktischen Notizblock Google Keep ausgerollt. Die Updates sorgen vor allem dafür, dass Notizen nun noch besser organisiert werden und auch stets wieder ins Gedächtnis gerufen werden können. Neben der Organisation der einzelnen Notizen durch Labels und einer neuen Erinnerungsfunktion gibt es nun auch die Möglichkeit, Notizen mit nur einem Klick in Google Docs zu exportieren.
Google Keep ist vor gut zwei Jahren als legitimer und schlankerer Nachfolger von Google Notebook online gegangen und hat sich durch sein schlankes Design sehr schnell großer Beliebtheit erfreut. Während es anfangs nur als einfache Pinnwand konzipiert war, wurden im Laufe der Zeit einige nützliche Funktionen wie Erinnerungen oder auch die farbigen Hintergründe hinzugefügt mit denen sich einzelne Notizen leichter organisieren lassen. Mit dem gestrigen Update wurde beides nun noch einmal deutlich verbessert.
Jede einzelne Notiz kann nun mit beliebig vielen Labels versehen werden um schnell wieder gefunden werden zu können. Dabei schlägt Keep anfangs drei Labels vor und zeigt in der Liste auch alle aktuell verwendeten Labels an. Mit einem Klick darauf oder durch Eingabe wird ein neues Labal an die Notiz angehangen. Mit einem Klick auf ein Label in einer Notiz werden automatisch alle anderen Notizen ausgeblendet und nur die getaggten Notizen angezeigt. Dadurch lässt sich der Notizblock noch einmal sehr viel übersichtlicher organisieren als mit der bisherigen Suchfunktion – die natürlich auch weiterhin zur Verfügung steht.
Als weitere Neuerung können Erinnerungen nun auch wiederkehrend eingestellt werden. Schon seit langer Zeit lassen sich einzelne Notizen als Erinnerung ablegen und mit einem Zeitpunkt oder einem Ort verknüpfen. Ab sofort können diese aber auch wiederkehrend sein, so dass Keep bspw. – über Google Now – jeden Tag, jede Woche oder jeden Monat oder auch in einem festgelegten Intervall an etwas erinnern kann. Dieses Feature, das sich auch über den Google Calendar organisieren lässt, kann den Nutzer ständig an bestimmte Dinge erinnern – kann also auch als kleine Aufgabenliste zweckentfremdet werden.
Als letztes wurde nun auch der Export zu Google Docs wieder eingeführt, den es bei dem Vorgängerservice schon gegeben hat. Mit nur einem Klick wird die Notiz mit allen Punkten und auch möglicherweise integrierten Bildern in ein Textdokument exportiert und kann dann umfangreicher bearbeitet werden.
Die neuen Funktionen stehen ab sofort auch in der deutschen Oberfläche und auch in der Android-App zur Verfügung. Ein entsprechendes Update für die Keep-App wird seit gestern über den Play Store ausgerollt und sollte spätestens heute im Laufe des Tages auf alles Geräten ankommen.