Googles Tochterunternehmen für den zukünftigen Bereich Heim-Automatisierung gibt richtig Gas und kann pünktlich zur CES mit einer ganzen Reihe von neuen Partnern aufwarten: Um das Smart Home in Zukunft Realität werden zu lassen, konnten wichtige Partner wie etwa Philips, LG oder auch Whirlpool gewonnen werden. Die Geräte dieser Hersteller werden mit der Nest-Infrastruktur kommunizieren und untereinander Interaktionen austauschen können. Jetzt zeigt sich erstmals, dass Google mit Nest auf das richtige Pferd mit großem Potenzial gesetzt hat.
Zwar kann Nest bisher selbst immer „nur“ noch einen intelligenten Rauchmelder und ein intelligentes Thermostat vorweisen, aber die dahinter liegende Infrastruktur könnte schon bald zu einer wichtigen Basis für die Heim-Kommunikation werden. Erst kürzlich hatte Google die eigenen Geräte in Google Now integriert und lässt diese aus der Ferne per Smartphone steuern. Gemeinsam mit vielen großen Industrie-Unternehmen arbeitet man seit einiger Zeit zudem am Internet of Things und konnte für dieses Ziel nun viele neue Partner gewinnen.
Bisher arbeitet man schon mit Samsung, ARM und Intel zusammen und kann unter dem Label „Works with Nest“ nun viele neue Partner vorweisen: Dazu zählen unter anderem Philips, LG, Whirlpool und auch Mercedes. Auch viele weniger bekannte Unternehmen, die in ihrer Branche aber einiges an Zukunftsarbeit leisten, sind mit an Bord und können bald mit der Nest-Infrastruktur kommunizieren. Das ganze funktioniert dabei vollkommen drahtlos und direkt zwischen den einzelnen Geräten und Gadgets. Die Einsatzgebiete sind dabei nahezu unbeschränkt.
Wenn das Türschloss feststellt, dass alle Bewohner das Haus bzw. die Wohnung verlassen haben, dann kann sich der Kühlschrank automatisch in den Stromsparmodus versetzen und auch das Thermostat kann die Wohnung etwas herunterkühlen. Dies ist natürlich nur mit Hilfe des intelligenten Türschlosses möglich, das Nest nun an Bord hat. Wird der Rauchmelder in einem Zimmer ausgelöst, können in jedem anderen Zimmer die Philips Hue-Lampen anfangen zu blinken um die Bewohner darauf aufmerksam zu machen bzw. zu warnen. Umgekehrt kann auch das Mercedes-Auto nun der Nest-Infrastruktur mitteilen, dass der Nutzer auf dem Weg nach Hause ist und die Temperatur erhöht werden muss. Auch die Beleuchtung in der Wohnung kann mit Hilfe des Türschlosses ein- oder ausgeschaltet werden. Auch der Backofen wird eine Warnung an den Nutzer senden, wenn dieser das Haus verlässt und das Gerät noch nicht ausgeschaltet wurde.
Folgende Partner sind in Zukunft mit dabei:
– August smart lock
– Automatic driving assistant
– Insteon
– LG appliances
– Lutron
– Ooma Telo
– Philips Hue
– Unikey
– Kevo smart lock
– Withings Aura sleep system
– Beep Dial
– Big Ass Fans
– Chargepoint home EV charging stations
– Whirlpool appliances
– Zuli smart plug
Die Einsatzgebiete sind natürlich unbegrenzt und je mehr Geräte an die Infrastruktur angebunden sind, desto smarter wird das eigene zu Hause. Nest hat dabei einen wichtigen Schritt getan, in dem man die Infrastruktur und damit die wichtige Datensammlung anbietet, auf die alle Geräte zugreifen. Ob diese zukünftig auch mit dem Google-Account verbunden werden sein, so wie es die Nest-eigenen Geräte mittlerweile sind, ist den Informationen dabei noch nicht zu entnehmen. Auf der Nest-Webseite finden sich noch viele weitere Beispiele für die zukünftige Automatisierung.