Vor gut 4 Wochen wurden die personalisierten Maps in das Google Drive integriert, so dass diese direkt aus der Dateiverwaltung heraus erstellt werden können. Eine über diesen neuen Link erstellte Karte findet sich dann auch als Datei bzw. Verknüpfung im Drive und kann darüber aufgerufen, in Ordnern abgelegt und auch mit anderen Nutzern geteilt werden. Seit Heute finden sich nun auch die in der Vergangenheit erstellten Karten direkt als Datei im Drive – und bekommen dadurch ebenfalls die gleiche Funktionalität.
Seit Anfang Dezember können neue My Maps direkt über den roten NEW-Button im Drive erstellt werden, allerdings findet sich diese Möglichkeit erst in einem weiteren Untermenü und nicht bei den Dateitypen für die Haupt-Apps. Daraufhin öffnet sich zwar auch weiterhin eine Maps-Oberfläche, diese wurde aber zur Einführung der Funktion noch einmal durch einen mächtigeren Datei-Import und die Aufhebung der Beschränkung für die Textlänge einer Info-Bubble aufgebohrt.
Ab sofort finden sich nun alle in der Vergangenheit erstellten Karten ebenfalls im Drive und wurden dort automatisiert in das Stammverzeichnis abgelegt – was für viele Nutzer wohl eine Überraschung gewesen sein dürfte. Wer viele Karten erstellt hat, so wie ich, wird sich über diese Flut erst einmal wundern – denn diese Karten reichen teilweise mehr als fünf Jahre zurück und sind längst in Vergessenheit geraten. Die Dateien haben aktuell noch kein Vorschaubild und werden nur durch ein großes rotes Placemark symbolisiert.
Diese Dateien müssen nun allerdings behalten werden, denn wenn diese gelöscht werden, ist auch die Karte in der Maps-Engine verschwunden. Verschoben werden können sie aber natürlich, denn das beeinflusst die Existenz in der Map-Engine nicht. Ohnehin dürfte Google die My Maps-Oberfläche wohl bald auslaufen und die gesamte Verwaltung nur noch über das Drive laufen lassen. Hat man eine Datei geteilt, haben andere Nutzer ebenfalls Zugriff auf diese Karte und können sie genau so bearbeiten als wenn es ihre eigene wäre.
Die Richtung die Google derzeit geht, noch mehr Dateitypen in das Drive aufzunehmen und dieses als zentrale Datenverwaltung zu nutzen, ist sicherlich die richtige. Warum eine solche Funktion aber aus den Maps heraus-optimiert werden muss bleibt natürlich fraglich, da dies natürlich die Personalisierung der Maps sehr stark einschränkt – und die Erstellung von Maps über das Drive dürften wohl auch nur die Nutzer entdecken, die von dieser Funktion schon einmal gehört haben.