Intel Inside: Neuer Chip-Lieferant für Google Glass könnte Richtungswechsel einleiten

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Seit mehr als zweieinhalb Jahren arbeitet Google nun schon an der Marktreife von Google Glass, hat es aber bisher immer noch nicht geschafft die digitale Brille frei verfügbar auf den Markt zu bringen. Das hat nun vor wenigen Wochen dafür gesorgt, dass viele Medien einen Abgesang auf Google Glass gebracht und Gründe dafür gesucht haben, warum das Gadget schon vor dem Marktstart ein Megaflop für Google ist. Jetzt steigt angeblich Intel mit ein und könnte das Projekt in eine andere Richtung drücken.


Im Frühjahr 2012 hat Google sowohl die Nutzer als auch die Fachwelt mit den Funktionen der Datenbrille beeindruckt, die damals tatsächlich noch eine kleine Revolution gewesen sind. Doch leider hatte man es versäumt die Brille dann gleich auf den Markt zu bringen, so dass sich nahezu alle Features mittlerweile auch auf dem Smartphone und der Smartwatch mithilfe von Google Now finden – ausgerechnet Konkurrenz aus dem eigenen Hause. Auch die Datenschutz-Bedenken dürften an dem getrübten Interesse nicht ganz unschuldig sein.

Google Glass

2015 wird Google nun angeblich eine neue Version von Google Glass präsentieren, die auf Chips von Intel setzt und vielleicht auch ein kleines Zeichen für einen Neustart sein könnte. Laut den Berichten soll Intel auch starkes Interesse an dem Konzept als solches haben, und derzeit neue Ideen und Möglichkeiten entwickeln um die Brille auch am Arbeitsplatz in allen Bereichen einsetzen zu können. Google hat bereits ebenfalls ein Programm „Glass for Work“, bis auf einige wenige Unternehmen die die Brille getestet haben konnte man derzeit aber kaum Erfolge vermelden.

Angesichts des gesunkenen Interesses, den Datenschutzbedenken und der Angst der Menschen, eine solche Brille auf der Straße zu tragen, wäre es vielleicht eine gute Idee den Einstieg erst einmal über Firmenkunden zu versuchen und die Brille an speziellen Arbeitsplätzen zu etablieren. Dennoch sieht Google das Projekt weiterhin als Consumer-Produkt, was vielleicht doch etwas zu optimistisch ist. Von den über 300 Mitarbeitern die an Glass arbeiten, sind nur etwa ein Dutzend für das „Glass for Work“-Programm abgestellt. Möglicherweise könnte die Zusammenarbeit mit Intel hier auch einen Meinungswechsel einläuten.



Es ist schon beeindruckend mit was für einer Verbissenheit und Optimismus Google das Projekt weiter entwickelt, obwohl man die Überholspur unter den Technik-Gadgets längst verlassen hat und selbst von hauseigener Konkurrenz überholt worden ist. Der Wechsel des Chip-Lieferanten von Texas Instruments auf Intel könnte aber möglicherweise doch für eine neue Richtung sorgen und tatsächlich dann wieder den Markt von hinten aufrollen. Am Arbeitsplatz kann die Brille sicherlich viele Vorteile und Zeitersparnis bringen – und genau an diesen muss Google zusammen mit Intel nun arbeiten.

[futurezone]




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