25 Jahre nach Öffnung der deutsch-deutschen Grenze begibt sich Google auf die Suche nach der „Generation Mauerfall”. Unterstützt von Journalisten und Regisseurin Bettina Blümner werden 25 außergewöhnliche Persönlichkeiten der Jahrgänge um 1989/90 porträtiert.
Was zeichnet jene jungen Menschen aus, die das geteilte Deutschland nur aus dem Geschichtsbuch kennen? Welche Träume, welche Werte verbinden sie? Welche Fragen haben sie an die deutsche Gesellschaft? Auf der Webseite #Deutschland25 werden bis zum 9. November 25 dieser jungen Deutschen vorgestellt, die durch ungewöhnliche Projekte und Unternehmungen für das veränderte Selbstverständnis ihrer Generation stehen. Einige von ihnen hat Regisseurin Bettina Blümner („Prinzessinnenbad”), Gewinnerin des Deutschen Filmpreises 2008, in Kurzfilmen gewürdigt. Die 25 Geschichten werden in Interviews auf der Webseite sowie ganzseitigen Anzeigen in Tageszeitungen veröffentlicht.
Darunter ist auch die Geschichte der 25-jährigen Ninon aus Berlin. Vor einem Jahr gründete sie mit drei Kommilitonen das Projekt „Über den Tellerrand kochen”. Ihre Idee: durch das gemeinsame Kocherlebnis einen Austausch zwischen Einheimischen und Flüchtlingen zu ermöglichen. Ein Kochbuch mit Rezepten und Geschichten von Flüchtlingen ist genauso Teil des Projekts wie die gemeinsamen Kochworkshops. „Kultureller Austausch ist unglaublich wichtig und bereichert unsere Gesellschaft”, sagt Ninon. Für die Zukunft planen Ninon und ihr Team, das Kochbuch auch in andere Sprachen zu übersetzen und im Ausland zu verkaufen. Außerdem möchten sie ihre Kochkurse in ganz Deutschland anbieten.
Auch die Geschichte von Thekla und Pola wird im Rahmen von #Deutschland25 erzählt. Die beiden jungen Frauen aus Hamburg gründeten vor zwei Jahren mit der „Kleiderei” eine „Bücherei für Kleider”, in der man Mode leihen statt kaufen kann. Gegen einen monatlichen Beitrag dürfen sich Kunden im Laden an der Hamburger Sternschanze einmal im Monat vier Kleidungsstücke ausleihen. Mit ihrem Konzept möchten die beiden Frauen den Kleiderkonsum verändern ‒ weg von Überkonsum und Überproduktion hin zu einer neuen Wertschätzung der Dinge.
Laut einer Studie des Statistischen Bundesamts haben rund 20 Prozent der Haushalte in Deutschland keinen Computer und keinen Zugang zum Internet. Genau hier setzt das Projekt „Digital Helpers” des 24-jährigen Leo und seinem Team an. Sie haben sich zur Aufgabe gemacht, aussortierte Computer an bedürftige Menschen zu verteilen. Das in München gegründete Social Startup organisiert zusammen mit dem Bundesverband Deutsche Tafel e.V. die Umverteilung alter Computer, die sonst vielleicht im Müll landen würden. Mit seinem Startup tut Leo nicht nur etwas für das Gemeinwohl, sondern schützt auch unsere Ressourcen. Für Leo steht fest: „Der Zugang zum Internet muss auf jeden Fall ein Grundrecht werden und für jeden in Deutschland möglich sein.”
Frida Elisson, Consumer Marketing Manager, Google: „All diese jungen Deutschen stehen für Freiheit, Nachhaltigkeit, Toleranz und ganz allgemein eine Freude an Veränderung. Diese Werte teilt Google ebenso. Wir möchten die Geschichten dieser ‘Generation Mauerfall’ erzählen, online zugänglich machen und eine Diskussion anstoßen. Jeder kann mitmachen und unser interaktives Porträt des heutigen Deutschlands mitgestalten.”
Bettina Blümner, Regisseurin: „Es ist eine interessante Momentaufnahme, die ich mit Freude umgesetzt habe. Jede einzelne Geschichte für sich ist spannend und zeigt ein großes kreatives Potential ‒ so viele tolle Ideen werden schon längst in die Tat umgesetzt.”
An der Initiative kann sich jeder beteiligen, indem er eines oder mehrere der 25 Themen auf g.co/deutschland25 kommentiert. Jedes Statement wird auf einer Deutschlandkarte in verschiedenen Farben angezeigt, um Interessenschwerpunkte der Menschen in Städten und Regionen zu visualisieren. Die Karte liefert somit ein interaktives Porträt der Deutschen heute ‒ 25 Jahre nach dem Fall der Mauer.