Google Y: Larry Page gründet Abteilung zur Weltverbesserung
Google ist dafür bekannt, Produkte nicht in erster Linie zum Geld verdienen zu entwickeln und anzubieten, sondern erst einmal auf den Nutzer einzugehen – diesen dann natürlich zu binden – und sich dann um alles weitere Gedanken zu machen. Für größere Projekte zur „Weltverbesserung“ wurde vor einigen Jahren das Forschungslabor Google X gegründet, und jetzt geht Larry Page noch einmal eine Stufe weiter und stellt Google Y vor.
Eher ausgefallenere Projekte und Produkte, bei denen es sich teilweise auch nur um Zukunftsvisionen handeln kann, werden seit einigen Jahren unter dem Dach von Google X entwickelt, wobei etwa das Self Driving Car, Google Glass oder auch selbstfliegende Drohnen entwickelt werden. Doch jetzt führt Google-Gründer Larry Page das ganze noch eine Stufe weiter und möchte ein wahres Labor zur Weltverbesserung unterhalten.
Gegründet wurde die Abteilung mit der Bezeichnung Google Y schon vor gut einem Jahr, bisher wurde dies aber geheim gehalten, jetzt hat Page zum ersten mal Einblicke in die zukünftig dort entstehenden Projekte gegeben: Man hat sich nichts weniger zum Ziel gesetzt, als das Leben bzw. die Lebensqualität aller Menschen zu verbessern. Dazu will man ganze Flugäfen, Städte und Infrastrukturen von Grund auf neu planen und möglicherweise auch errichten.
Das ganze Programm läuft unter der Initiative „Google 2.0“ und hat sich damit natürlich auch sehr langfristige Ziele gesetzt. Doch bevor Google tatsächlich ganze Städte aus dem Boden stampft, hat Page erst einmal kleinere Schritte als Ziel ausgegeben: Das Geo-Tracking soll deutlicher verbessert werden und in Zukunft auf den Zentimeter genau sein. Außerdem soll die Biometrie Einzug in das tägliche Leben halten, etwa beim Zahlen oder Tür öffnen mit dem Fingerabdruck.
Wie Google Y seine Arbeit nun genau verrichten soll, und ob man tatsächlich das Ziel hat eigene „Google-Städte“ zu entwickeln und diese dann aus dem Boden zu stampfen wird noch abzuwarten sein – wohl für lange Zeit. Diese langfristigen Ziele dürften wohl erst in einigen Jahrzehnten erreicht werden, und die Finanzierung solcher Projekte könnte selbst für Google zum großen Problem werden. Dass Page keine Visionen hat, kann man ihm aber jetzt nun wirklich nicht mehr vorwerfen…
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