Es ist noch gar nicht so lange her, dass das gefühlte halbe Internet aus Flash-Ansammlungen bestanden hat und ganze Webauftritte einzig und allein aus einer Flash-Anwendung bestanden. Auf die Smartphones hat es Flash aber (glücklicherweise) nie wirklich geschafft, auch wenn Android das Plugin lange Zeit unterstützt hat. Jetzt geht Google so weit, dass man sogar vor Webseiten warnt die auf Flash setzen.
Die Zukunft von Flash stand schon mit den neuen Möglichkeiten von HTML5 in den Sternen, den endgültigen Sargnagel hat aber Steve Jobs angesetzt in dem er die Unterstützung von Flash auf dem iPhone untersagt hat – seit Version 4.1 unterstützt auch Android das Format von Adobe nicht mehr. Da viele Smartphones dadurch schon jetzt keine Flash-Inhalte mehr anzeigen können, hat Google nun damit begonnen auch den letzten Webmastern noch die Pistole auf die Brust zu setzen.
Besteht eine Webseite aus vielen Flash-Elementen, wird der Nutzer nun in den mobilen Suchergebnissen davor gewarnt bzw. darauf hingewiesen dass er mit diesem Link ohnehin nicht viel anfangen können wird. Der Titel der Webseite ist mit der Anzeige der Warnung nicht mehr klickbar, der Nutzer muss den wesentlich kleineren Link „Try anyway“ treffen. Gepaart mit dem Gefühl dass Google vom Besuch abrät, dürften die Klickzahlen solcher Webseiten schnell in den Keller fallen.
Nun müssen sich Webmaster mit Flash-Werbebannern aber (vorerst) noch keine Sorgen machen: Die Warnung wird erst angezeigt, wenn ein signifikanter Anteil des Contents aus Flash besteht – wobei Google hier aber keinen Grenzwert angibt. Webmaster sind also spätestens jetzt gut beraten, Flash-Content aus dem eigenen Angebot zu entfernen – nicht wenige Webseiten nutzen diese Animationen gar für die Navigation oder wichtige Teile der Webseite.