Google testet Integration von Translate in die Websuche
Die Google Websuche kann immer mehr Anfragen direkt selbst beantworten und setzt dabei nicht nur auf externe Quellen sondern vor allem auch auf die hauseigenen Angebote. Bei einigen Nutzern wird derzeit ein Test gefahren, der nun auch das Übersetzungstool Google Translate in einer abgespeckten Version direkt in die Websuche bringt.
Das Übersetzen von einfachen Wörtern in eine beliebige Sprache ist bereits seit längerer Zeit durch Eingabe von etwa „bitte übersetzen in english“ möglich, bisher wurde hier aber nur die Übersetzung und ein Link zum Translate-Tool angezeigt. Jetzt soll diese Oberfläche wohl erweitert und einige Funktionen von Translate auch in die Websuche gebracht werden.
Aktuelle Übersetzung
Neue Übersetzung:
Die neue Darstellung ist nun deutlich größer und bringt Interaktivität in das Tool: Der zu übersetzende Text kann hier in der Box noch einmal geändert oder sogar per Sprache aufgezeichnet werden. Die Übersetzung wird dann live in der rechten Spalte angezeigt und erfordert kein weiteres absenden des Formulars. Zusätzlich kann auch zwischen der Quell- und der Ziel-Sprache gewählt werden, sofern diese denn noch einmal geändert werden soll.
Derzeit handelt es sich nur um einen Test mit einem begrenzten Nutzerkreis, ein Rollout auf alle Nutzer ist aber früher oder später sehr wahrscheinlich – denn gerade die Übersetzung von Wörtern ist etwas, das man im Alltag sehr oft benötigt. In einigen nächsten Schritten könnten dann auch noch weitere nützliche Funktionen aus Translate in die Websuche gebracht werden, wie etwa das Vorlesen der Übersetzung oder alternative Vorschläge.
Google wollte sich auf Anfrage nicht zu diesem neuen Test äußern und kommentierte lediglich mit „We always working on improvements to our products.“. Die Webmaster von Übersetzungs- und Vokabel-Seiten dürften über diese neue Entwicklung nur wenig begeistert sein, denn diese werden dadurch in Zukunft nahezu überflüssig. Durch die Größe der Box wandern diese Ergebnisse auch so weit nach unten, dass sie aus dem Sichtfeld des Nutzers fallen.
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter