Google Websuche zeigt jetzt auch Anleitungen & How-To’s
Googles Websuche versucht schon seit längerer Zeit, spezielle Anfragen der Nutzer nicht mit einer Liste von Suchergebnissen, sondern mit eigenen Antworten und Ergebnissen zu beantworten. Viele Fragen konnte die Websuche mittlerweile schon durch Oneboxen und den Knowledge Graph beantworten, und seit kurzem hat man nun auch Kurz-Anleitungen im Petto.
Stellt man der Websuche eine gezielte Frage, wie etwa nach einer Hauptstadt, dem Geburtsdatum einer berühmten Person oder anderen Fakten, können diese schon seit langer Zeit einfach beantwortet werden. Viele Suchanfragen drehen sich aber auch um Anleitungen und Hilfestellungen für bestimmte Dinge, und auch diese können nun in der US-Version in einigen Fällen bereits von der Websuche beantwortet werden.
Sucht man nach einer Hilfe, wie z.B. die GMail-Kontakte exportiert werden können (US-Version), listet Google nun nicht nur die passenden Webseiten mit der Erklärung auf, sondern extrahiert diese gleich daraus und zeigt sie prominent über den Suchergebnissen an. In Form einer Liste wird mit 6 Schritten erklärt, wie die Kontakte nun exportiert werden. Auch Anfragen über die iCloud oder sogar über das Kochen von Eiern kann die US-Suche mittlerweile beantworten.
Den Inhalt dieser Webseiten hat die Websuche schon seit längerer Zeit analysieren und in Teilen verstehen können, und liefert daher oftmals als erstes Ergebnis die passende Antwort zu der Frage zurück. Bisher hat sich Google dabei aber auf die Extrahierung von Snippets beschränkt, so dass der Nutzer die Webseite noch aufrufen musste. In diesem Fall ist das nun gar nicht mehr nötig. zwar wird die Quelle angegeben, aber nachdem der Nutzer seine Anleitung bereits hat, wird ihn diese kaum noch interessieren und er wird auch nicht darauf klicken.
Dieses neue Feature ist ein weiterer Schritt Googles in Richtung Antwort-Maschine und dürfte sich im Laufe der Zeit noch zu einem sehr praktischen Tool entwickeln – hoffentlich dann auch auf Deutsch. Webmaster werden davon aber natürlich nur wenig begeistert sein, denn schließlich frisst Google damit wieder einmal Klicks, die eigentlich auf der Quelle hätten landen sollen…
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