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Chrome OS: Google will Android-Apps auf Chromebooks bringen

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Auf der gestrigen Android-Show wurde natürlich auch Googles zweites Betriebssystem Chrome OS nicht vergessen und konnte ebenfalls mit zwei (vergleichsweise kleineren) Neuerungen bzw. Ankündigungen aufwarten: So soll es in Zukunft nicht mehr unbedingt nötig sein, das Passwort des Google-Accounts einzugeben und schon bald sollen auch Android-Apps innerhalb von Chrome OS laufen.


Über beide Ankündigungen gab es bereits einige Gerüchte, doch gestern hat Google es offiziell gemacht: Die beiden Betriebssystem Android & Chrome OS sollen sich deutlich mehr annähern und in (ferner) Zukunft wohl einmal zu einer Plattform verschmelzen. Einen ersten Schritt zur Integration hat man bereits mit der Anzeige von Google Now Cards geschaffen, jetzt soll auch die direkte Kommunikation zwischen Chromebook & Android-Gerät verstärkt werden.

Chrome OS soll schon bald die Möglichkeit haben, alle Benachrichtigungen des Smartphones direkt in der eigenen Benachrichtigungszone anzuzeigen. Empfängt das Smartphone eine SMS, meldet sich eine App oder geht gerade ein Anruf ein, dann wird der Nutzer auch auf seinem Laptop darüber informiert. Eine Interaktion wie das annehmen des Anrufs oder beantworten einer SMS ist derzeit noch nicht möglich, in Zukunft könnte man aber in diese Richtung gehen können.

Ebenfalls nützlich: Das Chromebook informiert den Nutzer darüber, wenn der Akkustand des Smartphones zu niedrig wird – auch dies in Form einer Benachrichtigung. Als weitere Funktion kann in Zukunft auch die Eingabe des Account-Passworts überflüssig werden, wenn denn das eigene Smartphone in der Nähe ist. Erkennen sich die beiden Geräte, kann man davon ausgehen dass tatsächlich der autorisierte Nutzer vor dem Gerät sitzt und nicht ständig nach seinem PW gefragt werden muss.


Die wohl wichtigste Ankündigung war aber, dass Android-Apps in Zukunft auch auf Chrome OS laufen sollen. Sundar Pichai musste dabei zugeben, dass es sehr viele technische Hürden gibt und die Entwicklung wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Nicht nur dass es sich um vollständig verschiedene Plattformen und Architekturen handelt, das gesamte Nutzungsverhalten ist einfach auch anders. Das komplett andere Bedienkonzept und sehr viel größere Bildschirmauflösungen – noch dazu mit einem anderen Seitenverhältnis – stellt die Entwickler vor viele Probleme.

In der Präsentation konnte Google einige Tablet-Apps zeigen, die gleichzeitig auch auf dem Chromebook ausgeführt wurden – auch wenn es wohl im Hintergrund eine technische Meisterleistung war, war dies wenig beeindruckend. Immerhin geht die Entwicklung aber in die richtige Richtung, bis zur Fertigstellung dürften aber wohl noch viele Monate (oder Jahre) vergehen und die beiden Plattformen müssen sich noch deutlich mehr annähern.

[TechCrunch]


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