Google investiert schon seit mehreren Jahren sehr viel Geld in den Aufbau einer eigenen Netzwerk-Infrastruktur bzw. der Verbesserung der aktuellen Gegebenheiten, und steht nun wieder kurz vor einem weiteren Engagement: Laut dem Wall Street Journal möchte sich das Unternehmen an einem neuen Projekt beteiligen, dass ein weiteres Seekabel durch den Pazifik verlegen soll – und das dürfte man sich so einiges kosten lassen.
Der Internet-Traffic ist in den letzten Jahren geradezu explodiert und auch für die nächsten Jahre wird ein stark exponentielles Wachstum erwartet, so dass die Infrastruktur für die ständig steigenden Datenmengen geschaffen werden muss. Nicht nur Provider kämpfen mit der Belastung ihrer Netze, sondern auch die „Hauptschlagadern“ des Internet müssen dabei stets ausgebaut und verbessert werden.
Nun will sich Google an einem weiteren Seekabel beteiligen, dass im Pazifik zwischen den USA und Asien verlegt werden soll und sowohl öffentliche Daten übertragen als auch die interne Kommunikation zwischen den einzelnen Rechenzentren unterstützen soll. Über die Höhe der Investition ist derzeit noch nichts bekannt, diese kann aber bei einem solchen Mammut-Projekt durchaus im dreistelligen Millionenbereich liegen.
Weltweit hält Google bereits mehrere Beteiligungen an solchen Unterseekabeln und wird dieses Engagement in Zukunft wohl noch deutlich aufbauen, um dem eigenen Traffic-Hunger weiter nachzukommen und den eigenen Nutzern die bestmögliche Geschwindigkeit zu bieten. Auch andere IT-Unternehmen beteiligen sich zunehmend an der Verbesserung der Internet-Infrastruktur, da die Betreiber diesen Aufwand finanziell kaum noch alleine stemmen können.
[heise]