Krösus: Google sitzt auf Barreserven von 60 Milliarden Dollar!

google 

Dass Google und viele andere große IT-Unternehmen ein Milliarden-Vermögen in Steuerparadiesen außerhalb der USA parken ist bekannt, nun musste Google aber erstmals offenlegen um wie viel Geld es sich dabei eigentlich handelt – und dieser Berg ist beachtlich! Außerhalb der USA parkt Google mehr als 30 Milliarden Dollar die für laufende Kosten, Rechenzentren, Niederlassungen und vor allem Übernahmen bereit stehen. Laut einer weiteren Mitteilung Googles, stand man im vergangenen Jahr kurz vor einer Milliarden-Übernahme.


Auf massiven Druck der US-Börsenaufsicht SEC musste Google nun die Zahlen auf den Tisch legen und über das Barvermögen in Übersee Auskunft geben, und hat dies nun fristgerecht getan. Am Stichtag 30. Dezember 2013 lagen mehr als 30 Milliarden Dollar auf ausländischen Konten, mittlerweile sollen es sogar mehr als 35 Milliarden Euro sein – der Geldberg wächst also weiter. In den USA hat Google hingegen „nur“ 25 Milliarden Dollar auf der hohen Kante um Übernahmen mit Barvermögen zu stemmen.

Dagobert Duck Geldspeicher

Im vergangenen Jahr, so teilte Google weitehrin mit, habe man kurz vor einer Milliardenschweren Übernahme gestanden die die bis dato größte und teuerste im Ausland geworden wäre. Doch kurz vor Vertragsabschluss wurde der gesamte Vorgang dann abgebrochen und das Barvermögen blieb unangetastet. Um welches Unternehmen es sich handelt ist unbekannt, es könnte sich aber wohl um WhatsApp handeln, mit dem Google schon seit geraumer Zeit über eine Übernahme verhandelt – bevor dann schlussendlich Facebook den Zuschlag bekam. Google bot immerhin 10 Milliarden Dollar. Auch BlackBerry wurde einige Zeit als Kandidat gehandelt, ist allerdings kein europäisches Unternehmen.

In den vergangenen 10 Jahren hat Google für große Übernahmen lediglich 27 Milliarden Dollar in die Hand genommen, also immer noch weniger als man jetzt bereits in Übersee bunkert. Da das Geld irgendwann natürlich auch in die USA fließen soll, und dabei massive Steuerzahlungen auf das Unternehmen zukommen, erwarten einige Experten vor allem für dieses und das kommende Jahr einige große Übernahmen in der IT-Branche – man darf also gespannt sein, was Google mit dem Ersparten anfangen wird…


Wie Googles Steuertricks funktionieren, haben wir euch in diesem Artikel schon einmal beschrieben. Allerdings planen die Länder mittlerweile, dem ganzen einen Riegel vorzuschieben und dem berühmten „Sandwich“ den garaus zu machen.

[Spiegel Online]




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket

comment 1 Kommentare zum Thema "Krösus: Google sitzt auf Barreserven von 60 Milliarden Dollar!"

  • „die die bis dato größte und teuerste im Ausland geworden wäre“

    Damit kann nicht WhatsApp gemeint sein – WhatsApp ist nämlich ebenfalls in Mountain View, California beheimatet, also nur ein paar Schritte von Google entfernt.

Kommentare sind geschlossen.