Schon seit vielen Jahren arbeitet Google am Self-Driving Car und hat dabei schon vor langer Zeit entscheidende Fortschritte gemacht um auf öffentlichen Straßen fahren zu können. Jetzt, nach über 700.000 automatisch gefahrenen Meilen, traut sich das Team an das nächste Wagnis und schickt das eigene Fahrzeug in den Stadtverkehr. Ein Video gibt interessante Einblicke.
Das Self-Driving Car hat mittlerweile mehr als 700.000 Meilen ohne Eingriff eines Menschen abgespult und fährt in den ruhigeren Straßen und verkehrsberuhigten Zonen völlig problemlos und ohne sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Da man diese wichtige Hürde genommen hat, und das eigene Auto mittlerweile sehr viel sicherer fährt als ein Mensch, traut man sich in den sehr viel anspruchsvolleren Stadtverkehr.
Laut eigenen Aussagen hat das Team im vergangenen Jahr den entscheidenden Durchbruch erzielt, um sich in den Stadtverkehr mit seinen sich ständig wechselnden Bedingungen zu wagen. Dabei hat das Fahrzeug weder mit der massenhaften Beschilderung, Staus, Spurwechsel und auch Bahnübergängen keine Probleme. Lediglich bei einer Baustelle musste das Fahrzeug passen und konnte anhand der Beschilderung und den Pylonen nicht erkennen, wo es lang fahren sollte – und blieb einfach stehen.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, setzt das Fahrzeug genau auf ein solches Fail-System: Wenn nicht 100%ig gesichert ist, wie sich das Fahrzeug in einer Situation verhalten muss – wie eben bei der Baustelle – dann hält es einfach an und bittet den Fahrer um manuelle Kontrolle. Direkt danach kann die Software dann wieder übernehmen und das Fahrzeug sicher durch die Stadt steuern. Um die eigene Umgebung wahrzunehmen, baut sich das Fahrzeug aus mehr als 64 Lasern eine 3D-Umgebung auf und erkennt andere Teilnehmer problemlos.
Natürlich ist der dichte Stadtverkehr noch einmal eine ganz andere Stufe als die ruhigen Straßen der Vorstädte, aber auch auf diesen kommt das Fahrzeug schon erstaunlich gut klar. Wenn dieses Fail-System, dass das Fahrzeug vor gravierenden Fehlern bewahrt, tatsächlich 100%ig funktioniert, dann dürfte Googles wohl längstes Forschungsprojekt bald abgeschlossen sein.