Nach einem jahrelangen Rechtsstreit haben sich YouTube und die GEMA endlich geeinigt: Auf neue Sperrtafeln. Die schwarzen Sperrtafeln vor den in Deutschland nicht verfügbaren Videos haben mittlerweile traurige Berühmtheit erlangt und wurden nun mit sofortiger Wirkung geändert: Der Text und das Design haben sich nun geändert, an der Tatsache ändert das aber natürlich nichts.
Eine endgültige Einigung zwischen der GEMA und YouTube wird es wohl in diesem Leben nicht mehr geben, so dass sich die beiden Streithähne nun auch schon um den Sperrhinweis zanken und diesem nun ein neues Design verpasst haben – schließlich wird dieser wohl noch jahrelang vor gefühlt jedem zweiten Video angezeigt werden… Vergleichen wir einmal die beiden Sperrtafeln.
Alte Sperrtafel:
Neue Sperrtafel:
In der neuen Sperrtafel ist nun der Name des Unternehmens enthalten das die Rechte an dieser Musik hält, womit dieses nun als erstes den schwarzen Peter zugeschoben bekommt. Erst im zweiten Halbsatz wird dann die GEMA erwähnt, die hier nur mehr die Verlagsrechte nicht eingeräumt hat – statt vorher die kompletten Musikrechte nicht einzuräumen. Der traurige Smiley allerdings bleibt, und auch weiterhin tut es YouTube leid „Das tut uns leid.“ dass man das Video hierzulande nicht zeigen kann.
Mitte Februar haben sich Vertreter der GEMA und YouTube vor Gericht getroffen und über die neuen Sperrtafeln verhandelt, wobei das eigentliche Ziel der GEMA gewesen ist, die Tafeln komplett los zu werden bzw. den eigenen Namen aus diesem Text zu streichen. Der neue Text ist zwar etwas GEMA-freundlicher, als Erfolg kann man diese Änderung aber wohl kaum werten.
Und hoffentlich setzen sich die beiden jetzt wieder an den Verhandlungstisch um über die wirklich wichtigen Dinge zu verhandeln…