Im vergangenen Jahr wurden Millionen von Nutzern, Politikern und auch IT-Giganten von den Enthüllungen Edward Snwodens überrollt und gaben „Big Brother“ und der totalen Überwachung eine völlig neue Bedeutung. Laut eigenen Angaben wurde auch Google überrascht und hat seither alles dafür getan, die Sicherheit in den eigenen Rechenzentren zu erhöhen. Dies soll laut Eric Schmidt nun abgeschlossen und die Datenzentren deutlich sicherer sein.
Schon vor den Enthüllungen soll Google damit begonnen haben die (Abhör-)Sicherheit in den eigenen Rechenzentren zu erhöhen und auf bessere Verschlüsselungen zu setzen, nach den NSA-Enthüllungen habe man diesem Projekt aber noch eine deutlich höhere Priorität gegeben. Laut Eric Schmidt wurde diese erhöhte Sicherheitsstufe nun in allen Zentren etabliert, so dass diese nahezu unabhörbar sind – zumindest von Außen.
Die NSA soll sich die Daten nicht nur am Nutzerende geholt haben, sondern auch die Rechenzentren direkt angezapft haben, so dass Google, Facebook & Co. kaum eine Chance hatten zu reagieren und das Ausspähen in den meisten Fällen nicht einmal bemerkt haben. Mit den neuen Verschlüsselungen soll der interne Datenverkehr und der Datenverkehr zwischen den einzelnen Rechenzentren nun abhörsicher sein. Eine 100%ige Sicherheit, so gibt auch Schmidt zu bedenken, wird es aber nicht geben.
Natürlich kann sich die NSA die Daten auch noch auf anderem, offiziellen, Wege besorgen – doch in diesem Fall wird sowohl Google als auch die Öffentlichkeit in den meisten Fällen über den Transparency Report informiert. Schmidt setzt außerdem auch auf neue gesetzliche Grundlagen um der Überwachung Einhalt zu gebieten, und setzt sich seitdem massiv für neue Gesetzesentwürfe ein.
In seinem Interview auf dem SXSW verglich Schmidt die NSA-Abhöraktion sogar mit den chinesischen Spitzelprogrammen, was ihm wohl keine Freunde bei den US-Politikern machen dürfte.
[heise]