Google-Sprecher: Wir haben Michael Arringtons GMail-Account nicht ausspioniert

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Das Thema E-Mail-Spionage wird derzeit in den USA (und auch hierzulande) groß durch die Medien getragen und empört sowohl Datenschützer als auch Nutzer. Der ehemalige TechCrunch-Blogger Michael Arrington hatte daraufhin noch Öl ins Feuer gegossen und behauptet, dass Google seinen GMail-Account ausspioniert und daraufhin auch Konsequenzen für einen Mitarbeiter gezogen hat. Google hat diese Behauptung nun dementiert.


Wie eine Recherche in den Nutzungsbedingungen der großen Mail-Anbieter ergeben hat, räumt sich nahehzu jeder Anbieter das Recht ein, in den Mails der Nutzer mitzulesen und diese evt. weiterzugeben. Viele Anbieter, allen voran Microsoft, ruderten daraufhin zurück und beteuerten dass diese Klausel so gut wie nie zum Einsatz gekommen ist. Google behauptet sogar, dass dieser Punkt der Nutzungsbedingungen noch nie zum tragen kam und es wohl auch in Zukunft nicht soweit kommen wird.

GMail

Arrington hatte behauptet, dass Google nur durch das knacken und auslesen seines GMail-Accounts an die Information gekommen sein kann, welcher der eigenen Mitarbeiter ein Leak-Lieferant von Arrington/TechCrunch gewesen ist. Da der betroffene Googler die Mails an Arrington außerhalb des Büros und mit einer privaten Mail-Adresse verschickt hat, kam die Mail erst durch den Empfang in Arringtons GMail-Posteingang wieder in das Google-Netzwerk.

Ein Google-Sprecher beteuert nun, dass diese Behauptung des Bloggers falsch ist und man sich niemals in seinen und auch keinen anderen Mail-Account reingehackt bzw. sich Zugang verschafft hat. Zwar erlauben die Nutzungsbedingungen ein solches Vorgehen, wie der Sprecher zugeben musste, er könne sich aber persönlich keinen Fall vorstellen in dem dies einmal geschehen sollte. Die Aussage von Arrington ist also laut Google faktisch falsch und eine haltlose Behauptung.

Mike macht hier schwere Vorwürfe. Zwar würden unsere Nutzungsbedingungen rechtlich einen derartigen Zugriff womöglich erlauben, aber bisher haben wir das noch nie getan und ich kann mir auch keine Umstände vorstellen, die so etwas nötig machten.

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, immerhin hat der Sprecher aber zugegeben dass Google dieses Recht durchaus hat – in den Nutzungsbedingungen ist dies ja immerhin Schwarz auf Weiß zu lesen.

[WinFuture]




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comment 1 Kommentare zum Thema "Google-Sprecher: Wir haben Michael Arringtons GMail-Account nicht ausspioniert"

  • Na ich weiß nicht, kann man das heute zu NSA Zeiten noch glauben, dass Daten sicher sind 🙁 Bestimmt nicht in der Cloud.

Kommentare sind geschlossen.