Googles Browser Chrome sammelt eine ganze Reihe von interessanten Statistiken rund um die Surfgewohnheiten des Nutzers und der allgemeinen Stabilität des Systems. Diese sind allerdings meist sehr gut versteckt und können nur über spezielle URLs aufgerufen werden. Eine dieser URLs sind die „Net Internals“, in denen unter anderem der aktuelle Datenverbrauch und auch der bisher gesamte verbrauchte Traffic angezeigt wird.
In den Chrome Net Internals, die ihr über die URL chrome://net-internals/ erreichen könnt, finden sich jede Menge Statistiken rund um den Cache, DNS-Einträge und auch den Datenverbrauch der einzelnen Verbindungen. Am interessantesten sind dabei vor allem die beiden Einträge „Timeline“ und „Bandwidth“, wobei beide natürlich Live-Daten und ungefilterte Statistiken anzeigen.
Unter dem Eintrag Timeline wird der aktuelle Datenverbrauch aufgezeichnet und mit einem bildschirmfüllenden Live-Diagramm angezeigt. Darin wird einmal der gesamte Verbrauch, die empfangenen Daten, die gesendeten Daten und auch die Menge der Daten die vom Datenträger gelesen oder geschrieben wurden angezeigt. Selbst der Datenverbrauch für DNS-Anfragen wird aufgezeichnet und im Diagramm dargestellt. Die Aufzeichnung beginnt allerdings erst dann, wenn der Tab das erste mal geöffnet wird.
Der zweite interessante Eintrag, Bandwidth, zeigt eine kleine Statistik über den kompletten Datenverbrauch auf diesem Gerät seit der Installation des Chrome-Browsers an – bzw. seit dem Zeitpunkt wenn das Feature eingeführt wurde. Die Tabelle trennt sich in die aktuelle Session und den Gesamtdaten. Auch der gesparte Datenverbrauch durch diverse Komprimierungen wird angezeigt, wobei dies nicht wirklich ins Gewicht fällt, wie man auf dem Screenshot sieht.
Diese Statistik wird übrigens nicht nur für den PC aufgestellt, sondern kann auch auf dem Smartphone oder Tablet abgerufen werden. Auf diesen Geräten macht diese Statistik dank Volumen-Verträgen auch deutlich mehr Sinn – auch wenn Android mittlerweile andere interne Tools zur Messung des Datenverbrauchs hat. Insbesondere der Punkt „Savings“ ist auf dem Smartphone sehr interessant, da Chrome hier eine starke Komprimierung hat und man auch über einen Google-Proxy surfen kann um das Datenlimit nicht auszureizen.