Als Träger von Googles Datenbrille Glass hat man es bekanntlich nicht einfach: Man wird von einigen Mitmenschen nicht nur misstrauisch beäugt oder genau andersherum bedrängt, sondern hat auch in einigen Restaurants Hausverbot und bekommt schon einmal einen Strafzettel von der Polizei. Was einem Nutzer in den USA nun aber passiert ist, sprengt schon fast den Rahmen.
Ein Nutzer in den USA hatte sich auf den gemütlichen Besuch im Kino eingestellt, wo er ausgerechnet einen Spionage-Thriller anschauen wollte, und hat sich nur kurz darauf in stundenlanger Untersuchungshaft des FBI befunden. Der Kinogänger hatte während der gesamten Vorführung die Google Glass auf der Nase, und wurde daraufhin der Video-Piraterie beschuldigt, da die Kinokette annahm, dass er den gesamten Film aufgezeichnet hat.
Laut eigenen Angaben war der Nutzer aber schon mehrere male mit der Brille auf der Nase im gleichen Kino, und wurde von den Mitarbeitern sogar positiv darauf angesprochen – Probleme soll es aber nie gegeben haben. Erst dieses mal scheint ein übereifriger Wächter Verdacht geschöpft zu haben und hat, ohne den Herren darauf anzusprechen, sofort das FBI gerufen und ihn daraufhin aus dem Saal befördern lassen.
Der Mann beteuerte, dass er die Brille die ganze Vorführung lang ausgeschaltet hatte und den Film natürlich nicht aufzeichnen wollte, was man ihm aber zuerst nicht glauben wollte. Da er Glass als Aufsatz für seine normale Brille nutzt, konnte er diese natürlich nicht abnehmen, da er sonst wohl nicht viel von dem Film mitbekommen hätte. Doch auf diese Aussage gab das FBI nicht viel und verhörte ihn stundenlang – bevor man dann auf die Idee kam, das Gerät selbst zu untersuchen.
Auf der Brille befand sich dann, wie vom Träger behauptet, keine Aufzeichnung. Daraufhin wurde der Mann wieder frei gelassen, dürfte daraus aber sicher eine Lehre gezogen haben und sich eine analoge Zweitbrille zulegen 😉