Race Yourself: Angekündigte Fitness-App zeigt Möglichkeiten von Google Glass
Fitness-Apps boomen seit Jahren und gehören bei vielen Nutzern mittlerweile zur Grundausstattung eines Smartphones. Mit Race Yourself wurde nun die erste App für Google Glass vorgestellt, die auf ein völlig neues Konzept setzt und die neuen Möglichkeiten der Datenbrille nutzt. Statt Tabellen und Diagrammen sieht der Nutzer etwa herannahende Zombies hinter sich.
Auch wenn Google Glass immer noch nicht auf dem Markt ist, setzt das StartUp Race Yourself komplett auf diese Plattform und könnte sich, wenn man denn all die Versprechen halten kann, zu einer der ersten Killer-Apps für das Gadget entwickeln. Statt nur die Laufwege des Nutzers aufzuzeichnen und ihm hinterher Statistiken dazu anzubieten, setzt man auf visuelle Möglichkeiten und blendet einige Motivationshilfen direkt vor den Augen des Nutzers ein.
Wie obiges Video zeigt, lässt sich etwa eine Gruppe von Läufern einblenden mit denen man Schritt halten muss. Auch der Wettlauf gegen sich selbst, anhand eines früheren Trainings auf der gleichen Strecke, ist möglich. Und wer die ultimative Motivation zum loslaufen benötigt, kann sich auch von Zombies verfolgen lassen denen man möglichst entkommen sollte bevor man von ihnen gefasst wird. Damit lässt sich sicherlich der eine oder andere Geschwindigkeitsrekord brechen 😉
Neben all diesen „Gegnern“ werden auf dem Brillendisplay auch aktuelle Telemetrie-Daten wie etwa die Geschwindigkeit, die aktuelle Distanz oder auch die noch zu absolvierende Strecke eingeblendet. Diese Daten stammen aus den GPS- und Bewegungssensoren der Brille bzw. des Smartphones in der Hosentasche. Auch die aktuelle Position auf der Karte bekommt der Nutzer direkt vor Augen eingeblendet. Die „reale Welt“ findet nur noch etwa die Hälfte des Platzes in der Mitte.
Ob es nun so klug ist den Brillenträger mit Informationen zu überlasten während er rennt sei natürlich mal dahin gestellt. Nicht nur dass man Hindernisse, Mitmenschen oder rote Ampeln übersehen könnte, taucht der Nutzer bei dieser App auch gefährlich in die virtuelle Welt ein während er sich im Freien bewegt. Auch das flüchten vor Zombies, nach denen man sich instinktiv immer wieder einmal umdreht, dürfte wohl schnell zu einigen unglücklichen Unfällen der App-Nutzer führen.
Doch so gefährlich die Nutzung im freien auch sein mag, zeigt die App doch eine der Möglichkeiten die erst durch ein Gerät wie Google Glass möglich sind. Angekündigt ist die App für Frühjahr 2014 und kann sogar schon vorbestellt werden, bleibt abzuwarten ob diese tatsächlich zugelassen wird – und ob es genügend Nutzer mit einer Google Glass-Brille geben wird, die diese App kaufen könnten.
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Den Machern ist anscheinend nicht bewusst, dass Google Glass eben kein Augmented Reality Gerät ist, und daher das meiste, was in dem Video gezeigt, technisch nicht machbar ist.
Schließe mich Thomas an.
Google Glass hat (derzeit?) nur einen „kleinen“ Screen oben rechts – wie genau wollen die das realisieren? Da finde ich die Möglichkeit vorzubestellen doch etwas fragwürdig…
Ich kann nur wiederholen was meine Vorposter gesagt haben.
Hier wird etwas verkauft was Glass überhaupt nicht kann. Weil es eben KEIN Augmented Reality System ist, sondern nur ein Info-System mit Push-Nachrichten in einem Mini-Mini-Mini-Fenster außerhalb des Sichtbereichs. Kaum anders als eine Smartwatch.
Das ist äusserst fragwürdig.