Google-Manager: Google könnte Bitcoin zukünftig als Zahlungsmittel akzeptieren
Immer mehr unabhängige Online-Shops akzeptieren die virtuelle Währung Bitcoin als Zahlungsmittel und eröffnen sich damit in vielen Fällen einen größeren Kundenstamm. Da Bitcoin derzeit kaum als stabile Währung angesehen werden kann, wird das digitale Geld noch von allen größeren Anbietern bzw. Zahlungsdienstleistern ignoriert. In Zukunft könnte Google der Währung zur weiteren Verbreitung helfen und diese akzeptieren.
Die virtuelle Währung Bitcoin, durch die schon so mancher Teilnehmer zum Millionär geworden ist, hat in letzter Zeit eher durch eine explosionsartige Inflation als durch eine weitere Verbreitung von sich Reden gemacht. Auch wenn einige kleinere Anbieter die Währung mittlerweile als Zahlungsmittel akzeptieren, wird diese von den großen noch weitgehend ignoriert – Google könnte in diesem Bereich also ein Vorreiter sein.
Mehrere Googler haben in einem Mail-Interview bestätigt, dass man zwar keine konkreten Pläne mit Bitcoin hat, dies aber für die Zukunft ins Auge gefasst hat und die eigene Geldbörse Wallet um weitere Zahlungsmittel erweitern möchte. Gegenüber Forbes hat unter anderem Vic Gundotra bestätigt, dass diese Pläne durchaus real sind und man wohl als erster großer Anbieter Bitcoin sowohl zur Zahlung als auch zur Auszahlung verwenden könnte.
We are working in the payments team to figure out how to incorporate bitcoin into our plans
Dazu ist auch noch zu sagen, dass einer der führenden Entwickler hinter Bitcoin als Senior Product Manager bei Google arbeitet und eventuell auch seine Beziehungen spielen lässt um die von ihm mitgegründete Währung weiter zu verbreiten. Vorerst wird man aber wohl das Problem der Hyper-Inflation und der damit verbundenen Angst vor einer gigantischen Blase beheben müssen, denn vorher wäre es wohl äußerst leichtsinnig diese Währung als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Schon in der Vergangenheit hat Google Bitcoin damit unterstützt, dass man diverse Clients für die Währung auf Android zugelassen hat – ganz im Gegensatz zu Apple und einigen anderen Anbietern. Außerdem waren die Google-Gründer vor einigen Jahren so begeistert von der Idee hinter Bitcoin, dass man sogar eine eigene Währung – Google Bucks – erwogen hat.
[Forbes]
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Der Bitcoin erlebt keine Inflation, sondern eine Deflation! Und diese ist im System von Anfang an eingebaut, da die Menge der erzeugbaren Bitcoins eine harte Obergrenze hat, also eine absolut limitierte Ressource ist.
Explosionsartige Inflation? In den letzten 12 Monaten hat der Bitcoin seinen Wert von unter 10€ auf derzeit stabile 630-700€ gesteigert. Das nennt sich auch Deflation = Wertzuwachs und damit das Gegenteil von Inflation = Wertverlust. Die Vermehrung der währungseinheiten ist derzeit auf 25BTC ca. alle 10minuten begrenzt. Trotzdem bleibt der Wert in Euro und Dollar (und anderen) stabil. Also gibt es keine stärkere Inflation als bei Euro oder Dollar bei gleichzeitig wesentlich geringerer Verbreitung.
Ein Anbieter bräuchte nur zu sagen: ,Es dürfen nur Rechnungen bis zum einem Euro/und oder einem Dollar etc. mit Bitcoin (BTC) bezahlt werden. Zum Beispiel für eine Anfangsphase von einem Jahr.
Dann wird man weiter sehen. Schließlich ist der(?) BTC ja eine Art von Bargeld, um von PC zu PC zu bezahlen – man könnte auch sagen: Von Roboter zu Roboter. Und mit Bargeld zahlt man (fast immer) nur kleine Sachen. Wenn ich mir ein Haus für 200.000 Euro kaufe, nehme ich auch keine Scheine.
Oder ich will krumme Geschäfte machen – mit ,Schwarzgeld‘ bezahlen, dann nehme ich wieder bares in die Hand.
Also abwarten und Tee trinken. Meine 10 Prozent Restgeld in Bitcoin vom Juli 2012 sind immer noch rund 40 Euro wert, obwohl ich damals für 100 Prozent (zwei Stück) nur vierzehnfünfzig bezahlte.
Schöne sonnige Woche von der Nordseeküste!
Gerd Taddicken – Nordenham
Ihr LInK: http://www.googlewatchblog.de/2014/01/google-manager-bitcoin-zahlungsmittel/