Spanien: Google zahlt 900.000 Strafe wegen Datenschutzbestimmungen
Google hat mal wieder Ärger mit den Datenschützern in der EU: Das Unternehmen hat bereits seit längerer Zeit die Datenschutzbestimmungen in Spanien verletzt und wird dafür nun zur Kasse gebeten. Da Google eine Frist der EU verstreichen ließ, um sein Vorgehen zu ändern muss der Suchmaschinen-Riese nun insgesamt 900.000 Euro Strafe zahlen. Weitere Strafen könnten folgen.
Schon vor längerer Zeit hatte Google seine Datenschutzbestimmungen geändert und sich dabei das Recht herausgenommen die Daten aus den einzelnen Angeboten zu kombinieren und übergreifend zu verwenden. Das für sich ist noch kein großes Problem, aber Google macht gegenüber dem Nutzer keine genauen Angaben welche Daten gesammelt und wofür diese verwendet werden.
Die EU hatte Google schon im vergangenen Jahr eine Frist gesetzt um dieses Vorgehen zu ändern, die Datenschutzbestimmungen anzupassen oder den Nutzer transparenter über die verwendeten Daten zu informieren. Da Google die gesetzte Frist hat verstreichen lassen, muss das Unternehmen nun die Höchststrafe von 900.000 Euro zahlen. Wohl ein Klacks, verglichen mit dem was diese Daten in den vergangenen Jahren wert gewesen sind.
Das gleiche Schicksal droht Google nun auch in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien – wobei die Strafzahlungen hier nicht sehr viel höher sein dürften. Google dürfte das ganze gut durchkalkuliert haben, und wird wohl auch diese Fristen verstreichen lassen um weiterhin Daten sammeln und kombinieren zu können.
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter
comment 1 Kommentare zum Thema "Spanien: Google zahlt 900.000 Strafe wegen Datenschutzbestimmungen"
Kommentare sind geschlossen.