Google Websuche: Bildschirmfüllende OneBox für die Musik-Suche
Bereits seit Ende 2005 bietet Google eine Musik-Suche an, wenn auch damals noch in sehr primitiver Form. Im Laufe der Jahre hat sich die Oberfläche und die Inhalte dieser Ergebnisse sehr stark verändert – und nun geht Google den nächsten Schritt und bringt eine umfassende Musik-Suche.
Im Jahr 2005 war es ein ziemliches Highlight, dass Google die Namen von Künstlern, Alben und bekannten Songs kannte und dazu einige Informationen und vielleicht sogar das Cover anzeigen konnte. Erst 4 Jahre später kam die Möglichkeit dazu, eine Vorschau der Songs abzuspielen.
Doch spätestens seit dem Start von Google Play Music verfügt Google über detaillierte Informationen zu allen Tracks und Künstlern sowie über die komplette Audio-Datei, und YouTube hat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch das dazu passende Musikvideo gespeichert. Daraus hat Google nun die neue Musik-Suche gebastelt.
Die Ergebnisse der neuen Musiksuche erstrecken sich nun, bei entsprechendem Umfang, über mehr als die gesamte Bildschirmbreite und können seitlich gescrollt werden. Die einfache Suchanfrage Moby Songs liefert eine ganze Masse an Informationen aus und listet alle Songs des Künstlers auf. Auch weitere Einschränkungen wie z.B. der Name des Albums werden von der Websuche verstanden.
Zu jedem Song gibt es zusätzlich die Information über die Abspieldauer, das Erscheinungsjahr und den Namen des Albums auf dem das Stück enthalten ist. Dennoch scheint es keine logische Sortierung der Songs zu geben. Mit einem Klick auf einen der Songs wird die Websuche erweitert und, wenn vorhanden, das dazugehörige Video angezeigt.
Leider lässt sich das Video nicht direkt aus den Suchergebnissen abspielen. Nach einem Klick öffnet sich die dazugehörige YouTube-Seite des Videos, und erst dort kann das Video angesehen werden. Aus unerfindlichen Gründen gibt es auch keine Möglichkeit eine Vorschau der einzelnen Songs innerhalb der Suchergebnisse abzuspielen.
Gibt man die gleiche Suchanfrage in Google Play Music ein, erscheinen ebenfalls alle Songs des Künstlers inklusive der Möglichkeit den Song zu kaufen oder eine 30sekündige Vorschau anzuhören. Einer Integration in die Websuche steht technisch also nichts im Wege, wie es rechtlich und wettbewerbstechnisch aussieht ist natürlich wieder eine andere Frage.
Unter den Ergebnissen der Musiksuche befindet sich natürlich auch noch der Knowledge Graph, der Informationen über den Künstler bereit hält und so zu weiterer Recherche einlädt. Die reinen Suchergebnisse – und auch die Werbeanzeigen – gehen bei der gigantischen Größe fast schon unter. Bleibt also abzuwarten ob es nicht bald wieder eine Design-Änderung geben wird.
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comment 1 Kommentare zum Thema "Google Websuche: Bildschirmfüllende OneBox für die Musik-Suche"
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