Schon seit längerer Zeit bietet Google Inhabern bzw. Autoren von Webseiten die Möglichkeit an, ihren Content mit ihrem Namen zu versehen und einem Profil zu verlinken und so einen eigenen Authorship Rank aufzubauen. Da diese Funktion derzeit aber nur von wenigen Plattformen bzw. Autoren genutzt wird, geht Google nun in die Offensive und verkündet eine Partnerschaft mit WordPress und TypePad.
Mit der immer stärker zunehmenden Sozialisierung des Webs wird nicht mehr nur der reine Content, sondern auch dessen Urheber immer wichtiger. So ist es z.B. möglich dass eine relativ schlecht gerankte Webseite durch das gute Ranking eines Autors ganz oben in den Ergebnissen landen kann – umgekehrt gilt dies natürlich genau so. Bis auf wenige Ausnahmen nutzt aber noch kaum ein Blogger/Redakteur diese Möglichkeit.
Um die „Authorship Informations“ weiter zu verbreiten, ist Google nun eine Partnerschaft mit WordPress, TypePad und einigen weiteren Blogging-Plattformen wie about.com eingegangen. Diese bieten ihren Nutzern ab sofort die Möglichkeit an, sich mit dem Google+ Account einzuloggen und so ihr Blogger-Profil mit dem Google-Profil zu verbinden. Daraufhin werden alle veröffentlichten Artikel automatisch mit dem Autoren-Tag versehen und können von Google erkannt werden.
Auch für die selbst gehosteten Blogs von WordPress soll es schon in wenigen Wochen ein Update geben dass diese Möglichkeit nachrüstet und so auch diese automatisiert mit diesem Tag versehen kann. Damit erschließt sich Google den potenziell größten Nutzerkreis und könnte den Autoren-Informationen endgültig zum Durchbruch verhelfen. Mit WordPress, TypePad und dem hauseigenen Blogger hat man immerhin die führenden Blogging-Plattformen im Boot.
In der Websuche werden die Autoren daraufhin nicht nur mit ihrem Avatar angezeigt, was schon einmal ein sehr wichtiger EyeCatcher ist und alleine viele Klicks auf die Artikel auslösen kann, sondern auch deren soziales Profil auf Google+ verlinkt. Dies bringt dem Autoren wiederum sehr viel mehr Aufmerksamkeit und stellt ihn, und nicht den Content, in den Mittelpunkt. Auch eine Reihe weiterer Artikel eines Autors, wenn diese thematisch passen, werden angeboten.
Bleibt abzuwarten ob Google den Einfluss dieser Autoren-Informationen für das Ranking in der Websuche in Zukunft weiter erhöhen wird, und somit auch wieder einmal das eigene Social Network pusht. Dadurch wäre es für Autoren in Zukunft fast schon tödlich kein Google+ Profil zu besitzen bzw. dieses nicht vernünftig zu pflegen.