Google+ Photos: Neue Oberfläche zur Fotobearbeitung & mehr Filter
Großes Update für Google+ Photos: Die Möglichkeiten zur Bearbeitung eines Fotos wurden komplett überarbeitet und sind nun deutlicher schneller, übersichtlicher und befinden sich nun komplett in der Photos-Oberfläche. Zusätzlich gibt es einige neue Effekte und Möglichkeiten, einige ältere wurden entfernt. Vorausgesetzt ist allerdings der Chrome-Browser.
Bisher waren die Bearbeitungsmöglichkeiten eines Fotos auf Google+ auf merkwürdige Weise voneinander getrennt. Während das beschneiden und drehen eines Fotos direkt aus der Galerie-Oberfläche möglich war, musste für alle weiteren Effekte eine komplett davon unterschiedliche Oberfläche geöffnet werden – die auch eher mit sehr langen Ladezeiten statt Komfort glänzte.
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Nun wurden alle Optionen unter einem Dach und mit einer einheitlichen Oberfläche zusammengefasst und das Tool wandelt sich immer mehr von der reinen Foto-Verwaltung bzw. Sharing-Plattform zu einem vollwertigen Bildbearbeitungsprogramm (das eines Tages wohl auch Picasa ersetzen wird). Alle Schritte können bis zur endgültigen Speicherung rückgängig gemacht und das Original-Foto wiederhergestellt werden.
Gestartet wird die neue Oberfläche mit einem Klick auf den neuen Menüpunkt „Edit“ über einem Foto, nach etwa 3-sekündiger Ladezeit erscheint dann die neue Oberfläche mit den Bearbeitungsmöglichkeiten auf der rechten Seite und den Möglichkeiten zur Wiederherstellung (Undo, Redo, Compare & Revert) am oberen Bildschirmrand. Mit einem Klick auf Compare wird das Ursprungsfoto über die aktuelle Bearbeitung gelegt.
Auto Enhance anpassen
Schon seit langer Zeit gibt es die Möglichkeit, ein Foto mit einem Klick automatisch zu verbessern und die Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und einige weitere Optionen per Algorithmus zu verbessern. Bisher hatte der Nutzer, wenn das Ergebnis nicht befriedigend war, nur die Möglichkeit diese Aktion wieder komplett rückgängig zu machen. Nun kann diese auch angepasst werden.
Lässt man nun den „Auto Enhance“-Filter über das Foto laufen, können alle Änderungen einzeln verfolgt und nachjustiert werden. Dazu stehen dem Nutzer 8 verschiedene Schieberegler zur Verfügung die sich sofort auf das Foto auswirken und den gewünschten Effekt anzeigen. Mit einem weiteren Klick können die Änderungen übernommen bzw. wieder auf die empfohlenen Einstellungen zurückgesetzt werden.
Nur ausgewählte Bereiche bearbeiten
Bisher war es nur möglich, einen Effekt auf das jeweils gesamte Foto anzuwenden – was natürlich gerade bei Änderungen der Farbsättigung zu unschönen Ergebnissen führen kann. Nun kann über den neuen Menüpunkt „Selective Adjust“ auch ein vorher ausgewählter Bereich bearbeitet werden, der keinen Einfluss auf das Gesamtfoto hat. Dazu können beliebig viele „Control Points“ angelegt werden.
Um einen Bereich zu bearbeiten, kann dieser mit einem Control Point versehen werden, der kreisförmig beliebig vergrößert werden kann. Anschließend kann für diesen ausgewählten Bereich die Helligkeit, der Kontrast und die Farbsättigung bearbeitet werden. Weitere Möglichkeiten stehen derzeit noch nicht zur Verfügung, das anwenden von Spezialeffekten auf diese Control Points ist nicht möglich.
Neue Filter
Zusätzlich zu den klassischen Bearbeitungsmöglichkeiten gibt es nun auch Filter die an das Facebook-Tool Instagram erinnern und so etwa Retro-Fotos erstellen können. Eine Reihe von Filtern ist vordefiniert, diese können nach Anwendung ebenfalls mit einigen Schiebereglern bearbeitet und nachjustiert werden.
Insgesamt gliedert sich die Fotobearbeitung jetzt in die Bereiche:
– Tune Image
– Selective Adjust
– Details
– Crop & Rotate
– Black & White
– Center Focus
– Drama
– Frames
– Tilt-Shift
– Vintage
– Retrolux
Ein Großteil der Effekte setzt die Nutzung des Chrome-Browsers voraus. Mit einem anderen Browser ist nur das schneiden und drehen eines Fotos möglich. Auch Google+ für iOS und Android soll die neue Foto-Bearbeitung in den nächsten Stunden bekommen, derzeit steht bei mir aber noch kein Update zur Verfügung.
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