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PRISM-Enthüllung: Google soll Millionen von der NSA bekommen haben

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Die Rolle von Google im PRISM-Skandal ist auch nach mehr als zwei Monaten immer noch nicht ganz klar, aber laut neuesten Enthüllungen dürfte das Unternehmen tiefer darin verstrickt sein als es offiziell zugeben möchte. Für ihre Kooperation und die entstandenen Kosten haben Google, Microsoft & Co. mehrere Millionen Dollar von der NSA bekommen.


Schon kurz nach dem Aufkeimen der ersten Spionage-Gerüchte haben sich alle betroffenen Unternehmen dahingehend geäußert, dass sie nicht mit der NSA zusammen arbeiten – auch Google. Da dies aber nur mehr zur Eskalation als zur Entspannung der Lage beitrug, ging Google kurz darauf in die Offensive und forderte die Erlaubnis, alle Unterlagen veröffentlichen zu dürfen und die eigene Rolle im Skandal klarstellen zu können.

Diese Erlaubnis wurde bis Heute verwehrt und die Unternehmen haben sich seit langer Zeit nicht mehr zu dem Thema geäußert. Eine neue Enthüllung belegt nun aber, dass die Unternehmen sehr wohl von dem Spionage-Programm wussten und für ihre Mitarbeit sogar abkassiert haben – namentlich werden hier Google und Microsoft genannt, aber auch Facebook, Yahoo! und Apple sollen nicht unbeteiligt gewesen sein.

Die Unternehmen wurden aber nicht direkt für ihre Arbeit bezahlt, sondern es wurden ihnen lediglich die daraus resultierenden Mehrkosten von der NSA Special Source Operations (SSO)-Abteilung ersetzt. Insbesondere das teure Verlängern von Zertifikaten die das abgreifen von Daten regeln soll der NSA in Rechnung gestellt worden sein. Dies wurde durch eine Gesetzesänderung im Herbst 2011 nötig.





Google hat auf die neuen Enthüllungen bereits reagiert, und verweist in seiner Stellungnahme auf die geforderte Freigabe der Dokumente. Diese würden deutlich die Rolle des Unternehmens im PRISM-Skandal aufzeigen, die deutlich von der öffentlichen Meinung abweicht. Bis auf leere Worthülsen also kein Informationsgehalt. Die NSA selbst wollte sich ebenfalls nicht zu den Behauptungen äußern.

Sollte es diese Zahlungen tatsächlich gegeben haben, dürften diese nachweisbar sein und zumindest beweisen dass die Unternehmen doch nicht ganz so ahnungslos sind wie sie es anfangs vorgegeben haben. Der Informationsgehalt eines Google-Accounts ist sehr hoch und würde der NSA nahezu das gesamte Privatleben eines Nutzers auf dem Silbertablett servieren – alleine aus GMail können dutzende Informationen herausgelesen werden.

[heise]


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