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Google investiert 250 Mio. Dollar in Uber – Und will eigene Robo-Cars bauen

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Die Google-Tochter Google Ventures hat sich mit 258 Millionen Dollar am kalifornischen StartUp Uber beteiligt, das in den USA ein erfolgreiches Limousinen-Carsharing betreibt. Fast zeitgleich werden nun Gerüchte darüber bekannt, dass Google im Rahmen des Driverless Car-Projekts den Bau von eigenen Autos plant.


In den letzten Jahren hat Google vermehrt durch Hardware-Produkte, von Smartphones über Tablets bis hin zur Glass-Brille, auf sich aufmerksam gemacht – jetzt könnte das ganze aber in eine neue Dimension gehoben werden: Da Google mit seinen Kooperationspartnern aus der Automobilbranche unzufrieden ist, plant man nun kurzerhand den Bau von eigenen Autos.

Viele Jahre lang hat Google für das Driverless Car-Projekt mit Toyota zusammen gearbeitet und vor allem Prius-Modelle mit der eigenen Technologie ausgestattet, aber auch mit einigen anderen Unternehmen wie dem deutschen Autobauer VW gab es eine enge Kooperation. Doch offenbar genügt es nicht, fertige Modelle nur umzurüsten sondern diese müssten völlig neu konzipiert und anders aufgebaut werden – dazu waren die Autobauer aber offenbar nicht bereit.

Erste Gespräche mit den Zulieferern und Auftragsfertigern Continental und Magna soll es bereits gegeben haben, der Bau eines eigenen Autos ist aber noch nicht endgültig beschlossen. Es ist zwar nicht zu erwarten dass es Google gelingen wird, innerhalb der nächsten 3 Jahren ein komplett neues Auto zu konzipieren und aufzubauen aber dennoch sollten die Kooperationspartner diesen Schritt aufmerksam beobachten.

Ein weiterer Grund für den geplanten Eigenbau ist auch der derzeit noch sehr hohe Preis von 150.000 Dollar pro Fahrzeug, den Google durch Eigenentwicklungen stark drücken möchte. Auch davon dürften die bisherigen Kooperationspartner nicht begeistert gewesen sein und hätten sich dadurch nur noch in die Rolle eines Zulieferers oder Auftragsfertigers begeben – praktisch das Nexus der Autos.





Taxi-Service für Städte geplant

Google möchte diese Autos, sollten sie denn jemals gebaut werden, nicht auf dem freien Markt verkaufen, sondern diese vor allem an Städte vermieten bzw. zur Verfügung stellen. Dort soll dann ein Netz mit selbstfahrenden Autos zusätzlich zum ÖPNV aufgebaut werden, das eine schnelle Transportmöglichkeit von A nach B anbieten und vor allem mit den klassischen Taxis konkurrieren soll.

Hier kommt nun wieder Uber ins Spiel, das derzeit ebenfalls den Aufbau einer eigenen Taxi-Flotte in größeren Städten plant. Die Investition von 258 Millionen Dollar wurde zwar von Google Ventures getätigt, dennoch dürfte daraus in Zukunft eine stärkere Zusammenarbeit der beiden Unternehmen resultieren. Und so könnten schon in nicht ganz so ferner Zukunft Google-Uber-Taxis ohne Fahrer durch Amerikas Straßen rollen.

Das dieses Projekt eine hohe Priorität genießt zeigt auch die Höhe der Investition: Google Ventures hat ein jährliches Budget von 300 Millionen Dollar und hat nun ein Großteil für nur eine einzige Investition ausgegeben.

[heise]


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