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Überraschung: Googles TV-Stick ChromeCast basiert auf Android

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Googles TV-Stick ChromeCast ist erst seit 5 Tagen auf den Markt und wurde nun bereit von einer Gruppe Hacker erfolgreich gerootet. Mit dem Vollzugriff auf das Gerät hat die Gruppe nun eine überraschende Entdeckung gemacht: Statt auf Chrome OS basiert das Betriebssystem des Sticks eher auf Android und einer Abwandlung von Google TV.


Während der Präsentation hatte Google bekannt gegeben, dass auf dem Stick eine abgewandelte Version des Chrome OS-Betriebssystems läuft. Auch der Name suggeriert eher die Zugehörigkeit zum Chrome- statt zum Android-Lager, doch in Wahrheit ist es wohl ein Potpourri aus allen Google-Betriebssysteme die derzeit auf dem Markt sind.

Wie die Gruppe GTV Hacker herausgefunden hat, basiert das System zu allererst auf Android, borgt sich einige Funktionen und Bibliotheken von Google TV und stülpt dann ein Chrome OS oben herüber. Die Bezeichnung „ChromeCast“ dürfte also eher strategische als technische Gründe haben – und ohnehin wäre „GoogleCast“ vielleicht besser gewesen, bringt es doch alle Plattformen über die Cloud zu einem zusammen.

Trotz des vollen Zugriffs ist es der Gruppe dennoch nicht gelungen beliebige Apps auf dem Gerät zu installieren und auszuführen – dafür ist das System wohl schlussendlich doch zu sehr beschnitten. Der Hack war im übrigens nur mit Googles Hilfe in so kurzer Zeit möglich: Das Unternehmen hatte den Quellcode für den Bootloader veröffentlicht, und GTV fand in diesem eine Lücke das den vollen Zugriff auf den Stick erlaubte.

Wann der Stick in Europa/Deutschland zu haben ist, ist derzeit noch nicht abzusehen. Das Gerät war schon nach wenigen Stunden ausverkauft und kann nur mit einer Lieferzeit von 2-3 Wochen vorbestellt werden. Google dürfte nun also erstmal den Heimatmarkt bedienen bevor man sich Good Old Europa zuwendet.

[The Verge]


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