Leistungsschutzrecht: Axel-Springer-Verlag stimmt FÜR Listung in Google News
Am Donnerstag dem 1. August tritt das vor gut 5 Monaten beschlossene Leistungsschutzrecht in Deutschland in Kraft und Google wird alle Quellen aus den Google News entfernen die einem Verbleib nicht zugestimmt haben. Nun, kurz vor knapp, hat auch der Axel-Springer-Verlag – einer der treibenden Kräfte hinter dem LSR – seine Zustimmung zum Verbleib in den News gegeben.
Google hatte lange Zeit gegen das Leistungsschutzrecht gekämpft und stand am Ende doch als der große Verlierer da – doch mit einem genialen Schachzug hat das Unternehmen das Blatt komplett gewendet: Ende Juni wurden alle Autoren und Verlage deren Publikationen in den Google News gelistet sind per Mail darüber informiert dass sie einem Verbleib zustimmen müssen und auf Forderungen gegenüber Google verzichten.
Kurz darauf hatten viele deutsche Medien sich für den Verbleib entschieden und geben Google damit die ausdrückliche Erlaubnis ihre Titel und Snippets zu verwenden. Einzig der Axel-Springer-Verlag hatte sich zu dem Thema nicht geäußert und wollte dieser Einigung vorerst nicht zustimmen. Offensichtlich hat man sich bei dem Berliner/Hamburger Verlag aber nun umentschieden und sein Einverständnis gegeben – zumindest vorerst.
Der Verlag betont, dass man mit dieser vorübergehenden Einwilligung, die jederzeit zurückgezogen werden kann, die von Google gesetzten Konditionen NICHT anerkennt sich aber vorerst beugt. Wie lange diese Übergangsphase dauern soll und was der ASV mit seinen Publikationen (Unter anderem Bild und Welt) danach vor hat ließ man erst einmal offen. Offensichtlich hat aber nun selbst die treibende Kraft hinter dem Gesetz eingesehen, dass es so nicht funktionieren kann.
[DWDL.de]
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