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Google Fiber vs. Netzneutralität: Google untersagt Betrieb von Servern

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Google gilt seit Jahren als größter Verfechter der Netzneutralität und stemmt sich vehement gegen eine Bevorzugung oder Drosselung einzelner Dienste durch die Provider. Nun ist Google mit Fiber selbst in kleinem Rahmen unter die Provider gegangen – und ist zumindest in diesem Geschäftsbereich auf einmal GEGEN die Netzneutralität.


Mit Fiber bietet Google seit einigen Monaten in mehreren kleinen US-Städten Internetzugänge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 GB/s an – und scheint sich nun darüber zu wundern, dass die Kunden diese Bandbreite auch ausnutzen. In der aktuellen Version der Nutzungsbedingungen wird der Betrieb von Servern über Google Fiber ausdrücklich verboten.

Den Nutzern von Google Fiber ist es nicht gestattet, eigene Server über das Netz von Fiber zu betreiben – und sei er noch so klein. Auch die Nutzung P2P- und BitTorrent-Software und sogar Skype ist theoretisch verboten, da jeder Nutzer dadurch automatisch zum Server-Betreiber wird. In der Realität hat das aber laut Aussagen von Google-Mitarbeitern keine Wirkung.

Der Passus wurde lediglich hinzugefügt um zu verhindern dass Unternehmen die Leitungen für ihre Geschäfte nutzen – diese sollen schon bald eigene Business-Tarife angeboten bekommen. Private Nutzer haben also auch bei einem Verstoß gegen diese Bedingungen nichts zu befürchten. Das dürfte aber dennoch kein Freifahrtsschein für Privatnutzer zum Betrieb eines Download-Servers sein.

Die amerikanische FCC hat sich in den Fall nur kurz eingeschaltet und Google aufgrund der veränderten Nutzungsbedindungen eine Rüge verpasst, weitere Folgen hat das Unternehmen aber nicht zu befürchten.

[futurezone]


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