Google-Doodle: 407. Geburtstag von Rembrandt van Rijn
Am heutigen 15. Juli wäre einer der berühmtesten Künstler aller Zeiten, Rembrandt van Rijn, 407 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Geburtstags würdigt Google den niederländischen Maler mit einem statischen Doodle.
Das Doodle zeigt ein Selbstporträt des Malers vor einem dunklen Google-Schriftzug, wobei das zweite „g“ von seinem Konterfei verdeckt wird. Die Ehrung des Künstlers wird weltweit auf jeder Google-Domain angezeigt.
Wikipedia:
Rembrandt Harmenszoon van Rijn (* 15. Juli 1606 in Leiden; † 4. Oktober 1669 in Amsterdam; bekannt unter seinem Vornamen Rembrandt) gilt als einer der bedeutendsten und bekanntesten niederländischen Künstler des Barock. Sein Schaffen fiel in die Epoche des Goldenen Zeitalters, als die Niederlande eine politische, wirtschaftliche und künstlerische Blütezeit erlebten. Rembrandt studierte bei Pieter Lastman, eröffnete 1625 in Leiden sein erstes Atelier und zog bald Aufmerksamkeit auf sich. 1631 folgte Rembrandts Umzug nach Amsterdam, wo er sich zu einem gefeierten Künstler entwickelte. Trotzdem litt er zeitweise unter erheblichen finanziellen Problemen und ging 1656 in Konkurs. Zum Zeitpunkt seines Todes lebte er in Armut.
Rembrandt betätigte sich als Maler, Radierer und Zeichner, führte eine Werkstatt und bildete Künstler aus. Sein Gesamtwerk umfasst unter anderem Porträts, Landschaften sowie biblische und mythologische Themen. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen Die Blendung Simsons, Die Nachtwache, Die Anatomie des Dr. Tulp und Das Hundertguldenblatt. In seinen Historiendarstellungen griff Rembrandt zahlreiche Motive auf, die bis dahin nicht künstlerisch bearbeitet worden waren, oder suchte nach neuen Darstellungsmöglichkeiten traditioneller Motive. Viele dieser Werke zeichnen sich durch starke Hell-Dunkel-Kontraste aus, weshalb er als ein Meister des Chiaroscuro gilt.
Rembrandt wurde bereits zu Lebzeiten durch Nachstiche und Kopien seiner Bilder rezipiert. Nach seinem Tod wurde seine koloristische Malweise in der Kunstkritik und Kunstliteratur des Klassizismus negativ bewertet, während sich seine Werke bei Sammlern großer Beliebtheit erfreuten und hohe Preise erzielten. Im 18. Jahrhundert fand Rembrandt Nachfolger unter deutschen und englischen Künstlern. Rembrandts Leben wurde in dieser Zeit mystifiziert und mit Legenden ausgeschmückt; erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde aus diesem Rembrandt-Bild durch Quellenforschung sein Leben extrahiert. Seit den 1970er Jahren beschäftigt sich das Rembrandt Research Project mit der Erforschung der Werke Rembrandts und hat diese auf ihre Authentizität hin untersucht. So reduzierte sich die Zahl der nachweislich von Rembrandt selbst gemalten Bilder von einst über siebenhundert auf etwa 350.
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