Googles Werbeprogramm AdSense feiert in dieser Woche seinen 10. Geburtstag und anlässlich dazu gibt Google einige Zahlen bekannt. Das Programm ist seit vielen Jahren Googles zweitwichtigste Einnahmequelle und hat im Laufe der Jahre abertausende Webseiten zur einfachen Monetarisierung ihres Contents geholfen.
Googles Haupteinnahmequelle ist damals wie heute die Online-Werbung, wobei der Großteil noch immer durch Anzeigen in der Websuche erwirtschaftet wird. Dieses erfolgreiche Programm sollte vor über 10 Jahren auch für Drittanbieter geöffnet werden, so dass auch diese passende Werbung zu dem Content ihrer Webseiten einblenden konnten – und damit war die Idee zu AdSense geboren. Von März bis Juni 2003 stand das Programm nur ausgewählten Webseiten zur Verfügung, erst im Juni 2003 wurde es für alle Webseiten geöffnet.
Im vergangenen Jahr haben 2 Millionen Nutzer Adsense zur Monetarisierung genutzt und dabei hat Google insgesamt 7 Milliarden Dollar – etwa 5,2 Milliarden Euro – an die Teilnehmer ausgeschüttet. Eine beeindruckende Summe, die bis heute viele Webseiten am Leben hält und leider aber auch dazu geführt hat, dass sehr viele Webseiten für AdSense – und nicht für Nutzer – entwickelt und designed werden.
Während das Programm heute viele Nachahmer gefunden hat, war es damals nahezu einzigartig: Werbung die zum Content der Webseite und sogar zu den Interessen des Nutzers passt. Dies führt natürlich dazu, dass die Nutzer bereitwilliger auf die Anzeigen klicken und so die Kassen des Webmasters klingeln lassen. Die Inserenten in Googles Werbenetzwerk wiederum profitieren davon, dass aus diesen Werbeklicks tatsächlich potenzielle Neukunden entstehen.
Auch der mögliche Verdienst für den Webmaster war damals sehr viel höher als der Durchschnitt (Teilweise 10x so hoch) und hat dadurch vor allem Blogs zu ihrem Durchbruch verholfen. Während anfangs nur Textanzeigen geschaltet werden konnten, kamen im Laufe der Zeit auch animierte Banner dazu. Der damaligen Vorgabe, keine nervigen Banner zu hosten, blieb Google aber bis heute treu und erlaubt keine automatischen Sounds, Overlays.
Anlässlich des Geburtstags hat Google ein Pong-Easteregg in der Oberfläche versteckt.
» Posting im AdSense-Blog
» Ankündigung von AdSense im Juni 2003