Der Termin für den Marktstart von Google Glass rückt näher und so beschäftigen sich jetzt auch die Datenschutzbehörden in Europa mit dem Thema. In einem gemeinsam Brief an Google-Chef Larry Page fordern sie einen echten Dialog und um die Klärung vieler offener Fragen.
Auch wenn schon viel über Glass geschrieben und Google schon viele Informationen preisgegeben hat, stehen dennoch sehr viele offene Fragen zum Thema Datenschutz im Raum, die die Datenschützer Europa nun beantwortet haben möchten. Dazu fordern sie in einem gemeinsam verfassten Brief an CEO Larry Page einen Dialog mit dem Unternehmen und die Beantwortung der wichtigsten Fragen.
Wir raten Google nachdrücklich, in einen echten Dialog mit Datenschutzbehörden über Glass zu treten
Für Deutschland hat der Bundesbeauftragte für Datenschutz Peter Schaar unterschrieben, für die EU unterzeichnete der Niederländer Jacob Kohnstamm. Selbst Behörden aus Israel, Kanada, Mexiko und Neuseeland haben unterschrieben.
Zu den offenen Fragen zählt unter anderem, welche Vorkehrungen und Regeln Google für den Datenschutz aufgestellt hat und ob das potenzielle Risiko für den Datenschutz bei Nutzung der Brille analysiert worden ist. Außerdem ist noch unklar, welche Daten von der Brille gesammelt und mit welchen Dritten diese geteilt werden.
Außerdem fragen die Datenschützer nach einer Möglichkeit die Brille testen zu können und sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Eventuell hat Google absichtlich noch keine Geräte verteilt, um den Datenschützern von Anfang an den Wind aus den Segeln zu nehmen.