Mit Hangouts anderen Leuten helfen
Google hat eine neue App für die Google+ Hangouts veröffentlicht, die einige schon aus Google Chrome kennen. Für Google Chrome gibt es die App Chrome Remote, die das Steuern von anderen PCs erlaubt. Die Sache hat aber einen Nachteil, den die Version in Hangouts nun beseitigt.
Bei Chrome Remote hört man sich nicht und es ist sicherlich dann schweren den Eltern etwas zu erklären. Bei Hangouts mit dieser App kann man hingegen noch dabei sprechen und sich das Problem auch zeigen lassen. Wer kennt es nicht, die Eltern haben ein Problem mit dem PC und beschreiben dieses mit Worten wie „Internet kaputt“, „Word geht nicht“ oder ähnliches.
Mit der Remote App in Hangouts kann man sich die Sache, die nicht funktioniert mal zeigen lassen und versteht somit das Problem vermutlich einfacher und kann gezielter helfen. Weiterhin funktioniert die App in den Hangouts auch mit anderen Browsern wie dem Firefox.
Wer die App selbst mal testen will, braucht noch einen zweiten Teilnehmer im Hangout. Die App lässt sich über „View More Apps > Add Apps > Hangouts Remote Desktop“ starten. Nutzer von Ubuntu und vermutlich auch anderen Linux-Distributionen müssen noch etwas Geduld haben. Hier springt die Maus immer wieder in die linke obere Ecke zurück.
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Ähem, ich glaube nicht, dass man sich mit dieser App bei “Internet kaputt” noch irgendwie was zeigen lassen kann 🙂
wenn das „Internet kaputt“ ist, dann wird es aber meist schwer, dieser Person mit Chrome Remote zu helfen.
Was ich mich hier frage: Lässt man damit nicht möglicherweise automatisch Google auf seinen Rechner? Wie sieht es mit Verschlüsselung aus? Datenschutzfragen sollte man hier schon unbedingt mal diskutieren.
Hallo Alex, genau das schoss mir beim Beitragstitel auch durch den Kopf. Ich würde mich freuen mich freuen, wenn es auf diese Frage Antworten geben würde.
Aber es zeigt einmal mehr, dass sich Google zum Allround-Anbieter in Sachen Internetservice gekoppelt mit der Realität entwickelt.
Ich selbst nutze für den Fernservice bisher Teamviewer.
Hallo Thomas, ich habe diesbezüglich mal ein wenig recherchiert. Google+ Hangouts sind 128-Bit-verschlüsselt (s. http://gwb.me/137NTmo
). 128 Bit werden schon seit Jahren als völlig unzureichend angesehen (s. dazu auch http://gwb.me/137NTms
). Schon die bei zdnet 2008 empfohlenen minimalen 1024 Bit gelten heute, 5 Jahre später, als nicht mehr sicher. Daher kann der Rat für eine Fernwartung über Hangouts erst recht nur raten: Finger weg!
ja nach dem Link zufolge ist ja fast gar nichts mehr sicher!
Remote Desktop Protokoll ist genauso (un-)sicher bzw etwas teilweise unsicherer.
Wenn du ganz sicher gehen willst, dann nimm am besten den Netzwerkstecker aus deinem PC und schalte das WLAN aus!
Das ist – mit Verlaub – Unsinn. Der Artikel kritisiert zu geringe Schlüssellängen, und das zu Recht. Dass auch RDP nur maximal 128 Bit kann, ist ein Problem von RDP, spricht aber doch nicht dafür, dass 128 Bit ausreichend ist. Solche Polemiken, wenn einem das zu unsicher sei, solle man den Stecker ziehen, sind daher unsachlich. RDP ist ein Protokoll von vielen für Fernwartung. Es gibt auch beispielsweise auf SSH beruhende wie NX, bei denen ich selbst entscheide, wie lang mein Key ist.
„For your safety and security, all remote desktop sessions are fully encrypted using Chrome’s SSL features, which includes full support for AES.
While your connection setup is mediated by Google’s servers, your actual remote desktop session data are sent directly from the client to the host, except in limited circumstances where they may pass through Google relays. Google can’t let anyone but you access your computer though because of the PIN or Access Code you use when you share it (which client and host verify without ever disclosing it to anyone, even Google). The PIN/Access Code and SSL encryption combination also ensures that when you do connect to your host, whether peer-to-peer or relayed, no one can see your data, not even Google.
None of your session data is ever recorded, and no session data is transmitted in a way that would let Google or anyone else (besides the participants) access it.
We do store some data to be able to mediate connections to your computers, and if you choose to opt-in to help us improve Chrome Remote Desktop then we’ll also collect and store some (completely anonymous) statistics such as how much network latency there was, or how long your session lasted. We use this information to learn how we can improve Chrome Remote Desktop in the future.“
http://support.google.com/chrome/bin/answer.py?hl=en&answer=1649523