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Neuer GMail Editor: Der wahre Grund für das Redesign

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Vor einigen Tagen hat Google den neuen GMail Editor Standardmäßig für alle Accounts aktiviert und dem Erstellen einer eMail damit ein völlig neues Gesicht gegeben. Doch warum hat Google sich für diese Überarbeitung entschieden? Ein Design-Blogger sieht dahinter ein völlig neues Gesicht für GMail.


Google hat nicht nur das Compose-Fenster verkleinert, sondern auch die gesamte Oberfläche simplifiziert und einige unnötige Elemente entfernt: Die Mail-Adresse des Empfängers rückt in den Hintergrund, CC und BCC gibt es standardmäßig nicht und die gesamten Formatierungsoptionen sind erst durch einen weiteren Klick auf die Toolbar sichtbar.


Dahinter steckt laut Co.Design nicht weniger als eine komplette Neuausrichtung von GMail. Die Bedeutung der eMail geht in den letzten Jahren immer stärker zurück und so muss diese über 40 Jahre alte Technologie immer mehr mit Messengern und sonstigen Kommunikationsdiensten konkurieren. An der Technologie kann Google allein nicht viel ändern, also musste an der Oberfläche geschraubt werden.

Wenn man sich den Editor von GMail neben einem beliebigen Messenger-Fenster ansieht, finden sich tatsächlich einige Gemeinsamkeiten. Oben steht der Kommunikations-Partner, in der Mitte der Text und die Multimedialen Möglichkeiten stehen am unteren Rand zur Verfügung. Die Formatierung von Text gibt es bei dieser Form nicht und das Höchste der Gefühle ist ein Absatz.

Tatsächlich hat ein GMail-Entwickler gesagt, dass nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Nutzer überhaupt ein Formatierungs-Tool nutzen. Daher sind diese Funktionen auch in der neuen Oberfläche versteckt und werden erst nach einem Klick auf die Toolbar sichtbar.

Auch die Positionierung des Compose-Fensters in der rechten unteren Ecke ruft Erinnerungen an den GMail Chat hervor. Für den Nutzer macht es keinen Unterschied mehr ob er eine eMail oder eine Chat-Nachricht absendet – und genau das ist das erklärte Ziel von Google.

[Google OS]


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