100ms Ladezeit: So funktioniert Googles Quick View-Funktion
In der amerikanischen Version der mobilen Websuche hat Google vor einigen Tagen eine neue QuickView-Funktion eingeführt, mit der eine schnelle Vorschau-Version einer Webseite geladen werden kann. Google verspricht dabei Ladezeiten von etwa 0,1 Sekunden – doch wie funktioniert diese Feature? Die Erklärung.
Aktuell steht die Funktion nur in der amerikanischen Version der Websuche und auch nur bei Wikipedia-Seiten zur Verfügung, aber die Funktionsweise kann eigentlich für jede beliebige Website – die nicht zu viele Bilder enthält – angewendet werden. Direkt neben der URL erscheint ein „Quick View“-Button der die Vorschau-Version der Seite öffnet und einen schnellen Überblick ermöglicht.
Und so funktioniert es:
Der erste Teil der Webseite wird direkt von Googles Server geladen und ist dort bereits im Cache vorhanden, allerdings nur bis zur durchschnittlichen Displaygrenze. Die nächsten Teile der Webseite werden erst anschließend geladen, was der Nutzer im besten Falle nicht mitbekommen da er noch mit dem oberen Teil beschäftigt ist.
Außerdem steht die Seite komplett statisch im Google-Cache zur Verfügung, das zusätzliche laden von CSS-Dateien, JavaScripts und weiterer Drittcontent entfällt. Tatsächlich kommt Google daher auf eine durchschnittliche Ladezeit von 100 Millisekunden. Die reguläre Wikipedia-Seite benötigt 500 Millisekunden Ladezeit.
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Derzeit scheint Quick View eher experimentell zu sein und ist wahrscheinlich auch nicht mit allen Internetseiten so einfach umzusetzen wie mit Wikipedia-Artikeln.
UPDATE:
» Mobile Websuche: Quick View-Funktion für Wikipedia wieder eingestellt
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