Android-Patente: Microsoft schließt Lizenz-Abkommen mit Foxconn

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Nächster Erfolg für Microsoft: Der US-Softwaregigant hat einen Lizenz-Abkommen mit dem Auftragsfertiger Foxconn abgeschlossen, der die von Android verletzten Microsoft-Patente beinhaltet. Für jedes produzierte Geräte mit Android-Betriebssystem zahlt Foxconn einen nicht näher genannten Betrag an Microsoft.


In der Vergangenheit hat Microsoft bereits mit 18 weiteren Unternehmen Lizenz-Vereinbarungen geschlossen, laut denen die Smartphone- und Tablet-Hersteller die von Android verletzten Patente lizenzieren müssen. Während bisher nur Endkunden wie Sony, HTC oder Acer eine Vereinbarung mit MS getroffen haben, ist mit Foxconn nun erstmals auch der größte Auftragsfertiger der Welt mit dabei. Foxconn produziert immerhin 40% aller weltweiten Consumer-Produkte.

Die Vereinbarung sieht aber auch vor, dass für jedes Gerät nur einmal eine Lizenzgebühr gezahlt werden muss – auch wenn diese etwa im Auftrag von HTC von Foxconn gefertigt wird. Wer die Gebühr übernimmt bleibt dann Verhandlungssache zwischen Foxconn und dem Auftraggeber. Auch von Googles Smartphone-Produzenten Motorola fordert Microsoft seit geraumer Zeit Lizenzgebühren, wogegen sich das Unternehmen bisher aber vor Gericht noch wehren konnte.

Kurios an der ganzen Sache ist nicht nur dass Microsoft keinerlei Entwicklungsarbeit in Android gesteckt hat, sondern auch dass das Unternehmen mehr Geld mit Android verdient als Google. Gesamt gesehen verdient Microsoft auch mehr Geld mit Android als mit dem eigenen Windows Phone-Betriebssystem – über die Dominanz des Google-Betriebssystems dürfte man also, zumindest finanziell, nicht ganz so traurig sein.

[The Verge]




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