ungooglebar: Google verhindert Eintragung des Sprachrats
Das Verb „googeln“ hat es weltweit in die Wörterbücher und den allgemeinen Sprachgebrauch geschafft und steht als Synonym für das Suchen im Internet. In Schweden hat Google nun Druck gemacht und verhindert, dass auch das Wort „ungooglebar“ vom Sprachrat in die Liste der neuen Wörter aufgenommen hat.
Auch wenn ungooglebar nicht soweit verbreitet ist wie googeln, wird es doch im schwedischen Sprachgebrauch (ogooglebar) sehr oft verwendet und sollte daher offiziell in den Sprachschatz aufgenommen werden. Als Definition für das Wort vorgesehen, zu beschreiben dass es etwas im Internet bei einer Suchmaschine nicht gefunden werden kann.
Google wollte allerdings durchsetzen, dass die Definition dahingehend geändert wird, dass bei Google etwas nicht gesucht werden kann und gleichzeitig darauf hingewiesen wird, dass „Google“ ein eingetragenes Markenzeichen ist. Der Sprachrat hat sich allerdings nicht reinreden lassen wollen, und so wurde das geplante Wort komplett gestrichen.
Der Sprachrat erklärt dies damit, dass es seine Aufgabe sei einem neuen Wort eine Bedeutung zu geben, nicht die Aufgabe eines multinationalen Konzerns der seine Interessen durchsetzen will. Google teilte zu dem kuriosen Fall nur mit, dass man viele Schritte unternimmt um den Schutz der eigenen Marke weltweit zu gewährleisten.
Und wenn Google damit eines erreicht hat, dann dass das Wort international noch mehr Bekanntheit erlangt hat und dann eventuell im nächsten Jahr in die Liste der neuen Wörter aufgenommen wird 😉
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Ist aber auch ein dämliches Wort.
Ich „cola“ ja auch nicht, sondern „trinke“ immer noch. Kann nicht verstehen, wie man sowas als offizielles Wort in den Sprachgebrauch aufnehmen kann. Dass es die Rechtschreibprüfung (gerade die von Google) nicht als Fehler ansieht ist ja noch OK, aber gleich offiziell mit gratis Verbreitung des eigenen Markennamens in den offiziellen Sprachgebrauch finde ich dann doch stark übertrieben.
Der schwedische Sprachrat bestimmt nicht, dass jetzt dieses Wort verwendet wird, sondern er beschreibt den Sprachgebrauch so, wie er stattfindet!
Beim Duden hatten sie damit ja wohl schon Erfolg. Neues Motto vielleicht „Don’t be an idiot“?
Nichts ist ungooglebar.
Doch privat daten die auf einer floppy liegen GG 😉