Google hat seinen Transparency Report um eine weitere Auskunftsquelle erweitert: Seit gestern sind nun auch die Anfragen des amerikanischen FBI aufgelistet und können zumindest in groben Zügen nachvollzogen werden. Die vorgelegten Zahlen sind in einem vergleichsweise niedrigem Bereich.
Das Auskunftsersuchen von US-Behörden hat in den letzten Jahren stetig zugenommen, wobei sich die meisten Anfragen darauf beziehen, einer Person eine Vorladung zukommen zu lassen. Bei den Anfragen des FBI verhält es sich dagegen ein wenig anders, hier ist die Anzahl der Requests im groben gleich geblieben, lediglich 2010 gab es eine Abweichung nach oben.
Wegen scheinbar begründeter Sorgen des FBI darf Google die nackten Zahlen nicht präsentieren, sondern lediglich eine Spanne mit einer Genauigkeit von 1.000 zur Aufstellung der Statistik nutzen. Google verspricht allerdings auch, dass keine Anfragen unter den Tisch gekehrt werden – und nicht wenige hätten hier wohl mindestens eine Zahl mit einer weiteren 0 erwartet 😉
Die an das FBI weitergegebenen Informationen beziehen sich laut Google lediglich auf den Namen und die Adresse einer Person sowie die Dauer der Nutzung eines Google-Services. Persönliche Daten wie eMails, Suchanfragen oder IP-Adressen werden dagegen nicht weitergegeben. Außerdem werden Nutzer im Normalfall per Mail über ein Auskunftsersuchen über ihren Account informiert – das FBI kann Google allerdings zum Stillschweigen verpflichten.
» Google Transparency Report: USA
» Ankündigung im Google-Blog