Zur Promotion des neuen Mail-Angebots Outlook.com fährt Microsoft mal wieder schwere Geschütze gegen Google auf: Mit einer eigens eingerichteten Website und mehreren Werbespots, zeigt uns Microsoft wie GMail uns alle ausspioniert und uns damit Scroogled.
Über die Werbeanzeigen in GMail gab es schon vor vielen Jahren hitzige Diskussionen, da die eMails einen Algorithmus durchlaufen, dabei nach bestimmten Keywords durchsucht und dazu passend Anzeigen eingeblendet werden. Der Aufschrei, dass Google die eMails „mitliest“ ist allerdings schon längst verhallt – deswegen wird dieser nun von Microsoft neu belebt.
Auf der Website Scroogled beschreibt Microsoft die Technik die Google einsetzt, und ruft die User zum GMail-Boykott und Wechsel auf Outlook.com bzw. Bing auf. Die gesamte Website ist äußerst aggressiv gestaltet und dürfte durch die großen roten Flächen mit Ausrufezeichen gerade bei unbedarften Usern zumindest einige Sorgenfalten hervorrufen.
Aber Microsoft schießt sich nicht nur auf GMail ein, sondern hat auch eine eigene Unterseite für das neue Google Shopping erstellt. Hier lautet der Vorwurf, dass Google nur noch Ergebnisse auflistet für die es bezahlt wird und damit die Auswahl stark eingeschränkt wird. Auch hier wird der User aufgefordert zu Bing zu wechseln.
Eines der Werbevideos:
Der Erfolg dieser Aktion bleibt abzuwarten, mit der vor einigen Wochen gestarteten #DroidRage-Kampagne hatte sich Microsoft schon nach wenigen Stunden ein Eigentor geschossen…