SCROOGLED! Microsoft startet Outlook-Kampagne gegen GMail

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Zur Promotion des neuen Mail-Angebots Outlook.com fährt Microsoft mal wieder schwere Geschütze gegen Google auf: Mit einer eigens eingerichteten Website und mehreren Werbespots, zeigt uns Microsoft wie GMail uns alle ausspioniert und uns damit Scroogled.


Über die Werbeanzeigen in GMail gab es schon vor vielen Jahren hitzige Diskussionen, da die eMails einen Algorithmus durchlaufen, dabei nach bestimmten Keywords durchsucht und dazu passend Anzeigen eingeblendet werden. Der Aufschrei, dass Google die eMails „mitliest“ ist allerdings schon längst verhallt – deswegen wird dieser nun von Microsoft neu belebt.

Scroogled Website
Scroogled Website

Auf der Website Scroogled beschreibt Microsoft die Technik die Google einsetzt, und ruft die User zum GMail-Boykott und Wechsel auf Outlook.com bzw. Bing auf. Die gesamte Website ist äußerst aggressiv gestaltet und dürfte durch die großen roten Flächen mit Ausrufezeichen gerade bei unbedarften Usern zumindest einige Sorgenfalten hervorrufen.

Aber Microsoft schießt sich nicht nur auf GMail ein, sondern hat auch eine eigene Unterseite für das neue Google Shopping erstellt. Hier lautet der Vorwurf, dass Google nur noch Ergebnisse auflistet für die es bezahlt wird und damit die Auswahl stark eingeschränkt wird. Auch hier wird der User aufgefordert zu Bing zu wechseln.

Eines der Werbevideos:

Der Erfolg dieser Aktion bleibt abzuwarten, mit der vor einigen Wochen gestarteten #DroidRage-Kampagne hatte sich Microsoft schon nach wenigen Stunden ein Eigentor geschossen…

» Scroogled!

[The Verge]




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comment 21 Kommentare zum Thema "SCROOGLED! Microsoft startet Outlook-Kampagne gegen GMail"

  • Die glauben doch nicht ernsthaft, dass die damit Erfolg haben werden? Google kann man nicht so einfach „abschießen“. Dürfte das nächste Eigentor werden …

  • Wie armselig! Die Daten sind bei Microsoft bestiiiiimmt besser aufgehoben, ist klar.

    Übrigens nennt sich Gmail überall selbst auch „Gmail“. Ihr dürft das M also ruhig klein machen. 😉 Und E-Mail heißt „E-Mail“ (siehe duden.de).

  • Es ist einfach nur noch ein Zeichen von Armseligkeit, wenn man nicht mehr FÜR seine Produkte wirbt, sondern stattdessen GEGEN andere. Eine kleine Anekdote ist okay, aber wenn man seine ganze Werbekampagne darauf aufbaut, scheint man ja selbst nicht so viel zu bieten zu haben.

  • Ok, mal auf gut Deutsch:

    1) Ich speichere meine Daten bei Google und sie werden mit einem Algorithmus untersucht, es wird mir aber garantiert, dass niemand meine Mails liest.
    2) Ich speichere meine Daten bei Microsoft und es wird mir garantiert, das niemand meine Daten liest.

    Wo liegt der Unterschied? Nur weil ein Algorithmus über meine Mails läuft, werden sie genauso wenig oder viel gelesen wie bei Microsoft.

    So etwas ist eine reine Hetzkampagne. Erbärmlich!

  • Dank Microsoft wird jeder Versuch seinen Rechner halbwegs zu schützen zur Farce! Tägliche connects auf upgrade-server mittels Systemservice auf ständig wechselnde IPs. Ich kenne keine Firewall, die in der Lage wäre, das zuverlässig von malware zu unterscheiden. Dazu diese Genuine-Nötigung, die mich offensichtlich vor mir selbst schützen soll.
    Neee Microsoft, ich fühle mich von Google wesentlich weniger ausspioniert oder zu irgendwas gezwungen. Noch nichtmal unliebsame Reklame, wenn ich sie nicht will!
    Solche Unternehmen gebe ich meine alten Daten doch gerne – für eine wirlich SATTE Gegenleistung.
    Sogar Spam hat Google offensichtlich besser im Griff als alles andere was ich in den letzten 20 Jahren an E-Mail Diensten getestet habe.

  • Wie? OUTLOOK soll meine E-Mails nicht automatisch nach Stichwörtern durchsuchen? Wie funktioniert dann deren Spam- und Phishing-Schutz?

    • Doch, es gibt eine Suche, einen Spam-Filter und sogar eine Funktion die Newsletter rausfiltert. Sie sagen ja auch nur

      we don’t go through your email to sell ads.

      Es werden also auch alle Mails „gelesen“, aber halt keine spezifische Werbung geschaltet. Macht voll Sinn 😀 😀

    • Werbung macht für beide Seiten nur dann sinn wenn diese echt gut platziert wird. Ich brauch mit die sinnlosen Möbelwerbungen nicht mehr reinziehen und hab passend zu meinen Interessen Produkte die mich tatsächlich Interessieren. Auf der Welt gibt es nichts umsonst, auch nicht bei Microsoft. Es muss jeder selbst wissen welchem Unternehmen man die Daten überlässt, aber das Verhalten von Microsoft ist einfach nur Kindergarten!!

  • Ob ich nun meine Mails bei Google, Microsoft oder sonstwo speichere. Ich gebe meine Mails immer aus der Hand und überlasse den Speicherplatz dem Anbieter. Kostenlos ist das bei allen natürlich nicht. Oder gibt es Freemailer ohne Werbung?

    Naja, dank Adblock-Erweiterung im Browser seh ich ohnehin keine Werbung …

    • Die dezente Werbung von Google stört mich noch nicht einmal und ich klicke sogar des öfteren gerne mal darauf, weil ich gerne etwas zurück gebe, wenn ich noch viel mehr bekomme und durch AdSense wirklich oft interessante Dinge angezeigt werden.

      Hier wird auch sehr pauschalisiert… Werbung muss nicht gleich Scheiße sein. Aber vielleicht fährt Microsoft mit der Taktik gar nicht so schlecht… ich meine Leute mit Köpfchen nutzen schon lange vor Google Mail kein Microsoft mehr für Mails etc. Die bringen sie sowieso nicht zurück. Also wollen sie halten was sie haben und da kommt so eine dumpfe Strategie vielleicht gar nicht schlecht an.

  • ich vertraue Google nicht, auch kann ich den Hype um diesen Stasi-Monopolisten, den Gesetze und Bürgerrechte ein Sch… interessieren nicht nachvollziehen. Was ist daran cool?

    • aber vertrauen in MS und Facebook? Is klar ^^ Alle diese Unternehmen haben eine quasi Monopolstellung und es ist unsere Entscheidung welchem Unternehmen wir vertrauen und welchen nicht. Es geht aber auch darum welchen Mehrwert hab ich davon und wie gehen die Unternehmen miteinander um, also kann ich mich mit der Einstellung des Unternehmens Identifizieren. Und eine Vorgehensweise wie sie MS aktuell an den Tag legt ist eben Kindergarten ^^

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