Ingress: Goodies jetzt auch in der realen Welt – Zukünftiges Finanzierungsmodell?
Googles Real-World-Game Ingress erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, auch wenn die anfängliche Euphorie wohl mittlerweile abgeebt ist. In den USA gibt es nun erste kleine Änderungen am Spielprinzip und lockt die User in Shops von Google-Partnern.
Die zu erobernden Portale befinden sich bisher nur rein virtuell an beliebten HotSpots in Städten und konnten bisher auch nur virtuell erobert werden. Jetzt hat Google erste Partnerschaften bekannt gegeben, bei denen auch in der realen Welt Codes verteilt und diese durch einscannen mit dem Smartphone eingesammelt werden können. Das könnte eine zukünftige neue Art der Finanzierung werden.
Hinter den Codes verbergen sich Goodies wie Portal Keys, Resonators oder andere Elemente und diese können, laut Google, nur einmal eingesammelt aber mit anderen geteilt werden. Partner sind derzeit Zipcar, Jamba Juice und Duane Reade – und dürften für diese Kooperation an Google zahlen, schließlich werden dadurch eine ganze Reihe von Personen in die Geschäfte gelockt.
Projektleiter John Hanke sieht diese Art der Kooperation als zukünftige Finanzierungsmethode von solchen Games und bevorzugt diese noch vor Ingame-Ads. Fraglich ist nur, ob Personen die die ganze Zeit nur auf ihr Smartphone starren und ihre Umwelt dadurch kaum wahrnehmen, wirklich die Kundengruppe sind die sich die Partner-Unternehmen vorstellen… 😉
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Witzig in diesem Zusammenhang: Die angesprochenen Codes von Zipcar wurden alle innerhalb einer Nacht geleaked. Da sie „erratbar“ waren (Nummernschilder, aufeinanderfolgende Nummern…) wurden in wenigen Stunden 1400 Codes bekannt. Diese wurden dann sehr intensiv von der Community eingelöst (ein Code gilt in Ingress pro Person 1x, kann aber von mehreren Personen benutzt werden bis eine Art Maximum erreicht ist, nach einigen Minuten ist der Code dann meist ungültig). So intensiv, dass die Ingress-Server down gegangen sind. Ähnliches ist mit PopCap Promo Codes passiert.
Das hat zu einem vorübergehenden Balance-Problem in Ingress geführt, da die Codes Items und AP (quasi XP) freigeschalten haben. Bspw. konnte man mit Hilfe aller Codes 1700 „Portal Shields“ erhalten. Wenn man die ingame verbaut hat (man kann ein Shield setzen, entfernen (es wird dabei „verbraucht“) und ein neues setzen – also theoretisch an einem Portal 1700 Shields in AP verwandeln), konnte man dadurch 255000 AP verdienen – das bedeutet von Level 0 auf Level 5 (fast 6) über Nacht. Für dieses Leveling bräuchte man sonst ein bis zwei Wochen mit ordentlich Spielbeteiligung.
Innerhalb der Community wirkte diese Form des Marketings dadurch eher wie ein Fuckup.
Nja war ja i. wie klar das Google diese potentiellen Ressourcen anzapfen möchte.
Jetzt gibt es die möglichkeit über diese Passcodes unendlich viele mögliche Geschäftsstrategien auszuprobieren was ja auch auf der ganzen Welt passiert zb. mit in LOkalen verteilten invites
Apropos Code:
Habt ihr eventuell noch eine Einladung oder aber einen Aktivierungs-Code vorrätig? 🙂
Wow, erst beim 3ten Kommentar einer der nen Invite will 🙂
ZipCar lief sehr sehr schlecht, die Portale bei den Niederlassungen wurden ja zum Teil sogar wieder entfernt.
Und ich glaube gerade junge Stadtbewohner sind genau diee Zielkundschaft für CarSharing.
Bei Duane Reade läufts aber schon besser.
Und das Konzept ist genial: Durch ein neues Portal + Codes lockt man die Spieler dazu zumindest zu schauen wie schnell und einfach man an einen bestimmten Ort kommt.
Wenn dann der Spieler feststellt, hey das ist ja nur ein kleiner Umweg auf dem Weg von der Arbeit nach Hause, und ich kann noch ein Portal hacken, dann kanns wirklich sein, dass die Leute da einkaufen, zu mal sie dann auch 2 mal hacken können, vor und nach dem Einkauf.