Viele Webseiten und Unternehmen besitzen mittlerweile eine eigene Seite bei Google+, behandeln diese aber meist sehr stiefmütterlich und bündeln ihre Aktivitäten auf Facebook. Doch Google+ kann durch die immer tiefere Integration in die Websuche zu einem wichtigeren Traffic-Bringer als bspw. die Google News werden.
Bei einfachen Suchanfragen finden sich Ergebnisse aus Google+ bisher nur selten unter den ersten 10 Ergebnissen, wenn es aber um aktuelle Themen geht sieht die Situation schon anders aus: Ein Posting zu einem aktuellen Thema wird sofort in der Websuche gelistet und teils mit zusätzlichen Grafiken prominent beworben – was zu einem sehr wichtigen Traffic-Bringer werden kann.
Obiger Screenshot zeigt, dass die ABC-Meldung über den „Cop-Killer“ in der News-OneBox über den Suchergebnissen und innerhalb der Ergebnisse als Google+ Link erscheint. Der Link zum Google+ Posting hat als EyeCatcher gleich 2 Grafiken zu bieten: Das Logo der Seite und das Promo-Foto aus dem Stream. Außerdem ist das Ergebnis durch die Grafik doppelt so hoch wie alle anderen.
Da Google seit dem Rauswurf von twitter über einige Jahre keine Echtzeit-Ergebnisse mehr hatte, werden diese nun durch Posting in Google+ langsam wieder eingeführt – genügend Content ist mittlerweile vorhanden. Die Suchergebnisse gewinnen an Aktualität und das Social Network wird wieder einmal mehr gepusht.
Google+ für News-Seiten Pflicht!?
Es kann fast schon als fahrlässig bezeichnet werden, wenn eine News-Seite, Blogs, Zeitungen oder ein TV-Sender keine eigene Google+ Seite hat und aktuelle Themen dort verbreitet. Während die Aufnahme in die Google News früher das Nonplusultra und ein wichtiger Traffic-Bringer war (was es zweifellos immer noch ist), ist es heute die Google+ Seite.
Auch Blogger, die in den meisten Fällen keine Chance zur Aufnahme in die Google News haben, sollten eine eigene Google+ Seite betreiben und diese hegen und pflegen. Während eine Facebook-Seite meist nur per Feed gefüllt und als Traffic-Bringer fungieren soll, müssen Postings bei Google+ händisch eingetragen werden – was wenigstens ein bißchen Persönlichkeit bringt und den Blogger zur oftmaligen Wiederkehr „zwingt“.
Und mit ein bißchen Geduld werden auch die Content-Lieferanten feststellen, dass in der „Geisterstadt“ doch ein gewaltiges Potenzial steckt dass genutzt werden sollte.