EU-Wettbewerbskommissar kündigt strenges Vorgehen gegen Google an
Während Google in den USA quasi vom Wettbewerbsmissbrauch freigesprochen wurde und nur wenige Zugeständnisse machen muss, wird das Unternehmen in Europa nicht so leicht davon kommen: EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia hat angekündigt, eine härtere Gangart gegen Google zu fahren als die US-Kollegen.
Google sieht sich in der EU den gleichen Vorwürfen ausgesetzt wie in den USA, dem Wettbewerbsmissbrauch und der Verdrängung von Konkurrenten aus ihren Geschäftsfeldern. Konkret geht es vorallem um die Positionierung der eigenen Angebote in der Suchmaschine (OneBox). Außerdem wird Google vorgeworfen, Informationen unterlaubt von Dritt-Webseiten zu beziehen und diese in den eigenen Angeboten zu verwerten.
Sie [Google]machen Geld mit diesem Geschäft und der starken Position im Suchmaschinen-Markt. Und das ist nicht einfach nur eine dominierende Position, ich denke – ich befürchte – dass es einen Missbrauch dieser dominierenden Position gibt
Die Einleitung der Untersuchungen wurde bereits vor einigen Monaten angekündigt, und Google eine Frist bis Ende Januar 2013 gesetzt, um konkrete Vorschläge auszuarbeiten und einzureichen. Da Google sich natürlich im Recht sieht und gerade erst in den USA quasi freigesprochen wurde, könnten die bisher unbekannten Vorschläge der EU-Wettbewerbskommission nur sehr wenig entgegen kommen – ein Prozess dürfte unausweichlich sein.
Anders als in den USA hat Google in vielen europäischen Ländern einen sehr viel höhere Anteil am Suchmaschinenmarkt, in Deutschland liegt dieser bei über 90% – die Feststellung der dominanten Marktposition ist in Europa durchaus erfüllt. In den USA liegt der Anteil derzeit bei etwas über 60%.
Derzeit ermitteln auch die EU-Datenschutzbehörden gegen Google und dessen neue Datenschutzbestimmungen.
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Wie sich Microsoft oder Apple benimmt ist denen entweder wurscht (eingekauft?) oder sie checken es nicht (Dummheit?), weil es halt schon immer so war. Nehmen wir alleine Microsofts letzten Vorstoß Do Not Track (DNT, http://goo.gl/uKe61) auf allen Internet Explorern per default zu aktivieren. Das ist ein Schlag gegen das gesamte freie Internet, der Microsofts Vormachtstellung zu 100% ausnutzt. Interessieren tut es aber die Kommissionen einen Dreck.
Wie Wolfgang schon sagte, ist Microsoft in Sachen Wettbewerbsrecht auch nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt.
Siehe: http://goo.gl/voS4G
Leider scheinen die großen Player immer öfter ihre Marktpositionen auszunutzen.