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Quartal 1/2012 : Search in Your World, Chrome für Android und Google Play

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In wenigen Tagen ist wieder ein Jahr zu Ende. Grund genug auf die letzten 12 Monate mit Google zurückzublicken. Den Anfang für den Jahresrückblick, der keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, machen die Monate Januar, Februar und März.


Im Januar wurde etwas klarer, wohin Google mit Google+ möchte. Mit dem Search-Feature „Search in your world“ ist es möglich eine komplette Personalisierung der Suchergebnisse zu erreichen. Die Suchergebnisse werden nicht nur durch vergangene Suchen oder dem Standort angepasst, sondern auch mit Infos gefüllt, die man eingeschränkt auf Google+ geteilt bekommen hat. Auch noch heute steht diese Funktion nur auf Google.com und Englisch zur Verfügung. Durch die standardmäßige Verschlüsselung von Google Search können Dritte die Suchergebnisse nicht einsehen.

Sesam öffne dich“ hieß es für wenige Stunden im Januar beim Einloggen in den Google Account. Es handelte sich dabei um ein Experiment, welches den Login auf fremden PCs sicherer machen sollte. Als das Experiment durch viele News-Seiten geisterte, hat Google es abgeschaltet. Die Idee dahinter ist sicherlich nützlich und war nicht verkehrt. Der Nutzer scannte einen QR-Code mit seinem Smartphone und gab das Passwort für sein Google Konto auf seinem Smartphone ein. Keylogger oder andere Schadprogramme auf dem PC eines Fremden konnten so keine Login-Daten abgreifen.

Geänderte Nutzungsbedingungen mit Wirkung zum 1. März 2012 kündigte Google im Januar an. Die aktualisierten Nutzungsbedingungen und Datenschutzbestimmungen vereinfachten die Terms of Service und passten diese an die Realität an. Weiterhin hat Google zahlreiche separate Bedingungen abgeschafft.

Google Earth 6.2 führte schönere Fotos und eine verbesserte Integration von Google+ ein. Google hat dazu einen neuen Look für die Bilder eingeführt. Dies sorgte dafür, dass der Flickenteppich, den es auf Google Earth bisher gab, verschwand. Durch die Integration von Google+ kann man zudem einen Screenshot direkt von Google Earth aus mit seinen Kontakten teilen.


Als Google Chrome im Herbst 2008 veröffentlicht wurde, gab es wenige Tage später eine Warnung vor der damaligen Beta durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), rund 3,5 Jahre später empfiehlt die Behörde die Verwendung von Google Chrome. Der Grund dafür sei schon in der Architektur von Chrome zu finden, bei dem jeder Tab in einer Sandbox läuft. Außerdem führe der Auto-Updater zu einer schnellen Verbreitung von Sicherheitsupdates.

Recht lange hat es gedauert bis Google seinen Browser Chrome für Mac und Linux anbot, ebenfalls lange hat es gedauert bis Google Chrome auf Android ankam. Im Februar war es dann soweit und Chrome for Android erschien. Inzwischen ist der Browser der Standardbrowser auf einigen Geräten wie dem Nexus 4, Nexus 7, Nexus 10 sowie einigen Geräten von Motorola. Leider gab es im Laufe des Jahres nicht wirklich Updates für den Browser.

DNS ist eines der wichtigsten Elemente des Internet. DNS sorgt dafür, dass eine Domain korrekt aufgelöst wird. Doch immer wieder kommt es vor, dass die Abfragen von den Providern falsch oder fehlerhaft beantwortet werden und so der Zugriff auf Gmail etwa nicht korrekt möglich ist. Weiterhin können Provider so etwa auch eigene Seiten schalten, wenn es eine Domain nicht gibt. Schon recht lange gibt es mit 8.8.8.8 und 8.8.4.4 DNS-Server, die Google betreibt und inzwischen auch IPv6 können. Im Februar hat Google über 70 Milliarden Anfragen pro Tag beantwortet.

Die Ende 2011 vorgestellte und Anfang 2012 erneut überarbeitete Google Bar ging im Februar endlich auf Deutsch online. Ähnliches gilt auch für den neuen Editor bei den Präsentationen in Google Docs. Ebenfalls im Februar gab es einige Updates bei der Android-App von Google Docs, etwa Live-Updates beim Tippen.


Android Market, Google Music und eBookstore – das sind zwar keine Dienste, die Google bei einem seiner zahlreichen Frühjahrsputze eingestellt hat, aber dennoch sind diese Namen offiziell verschwunden. Alle drei wurden unter Google Play zusammengefasst. Dort gibt es unter einem Dach Apps für Android, Musik, Bücher und auch Filme. Das Rebranding selbst kam beim Nutzer recht schnell an, da sich der Market automatisch auf Google Play aktualisiert hat.

Eine wichtige Grundlage für die bereits erwähnte Funktion „Search in Your World“ ist, dass die Suche nur noch per SSL verschlüsselt angeboten wird. Dies gilt aber nur für Nutzer, die auch eingeloggt sind. Dies stellt sicher, dass die Ergebnisse nicht über eine Software manipuliert werden, wie es in den USA schon vorkam, zum anderen aber auch, dass Dritte die Suchbegriffe nicht mehr sehen können. Auch beim Referrer überträgt Google den Begriff nicht mehr, was vielen SEOs Kopfzerbrechen bereitete. Seit März ist die Suche für eingeloggte Nutzer nicht nur auf google.com verschlüsselt.

Transparenz bei Google ist immer wieder einer der kritisierten Punkte. Zumindest bei Google Mail wurde diese auch in diesem Jahr erhöht. Bei Spammails wird nun angezeigt, warum eine Mail vom Filter erkannt wurde. Dies kann dem Nutzer helfen zu verstehen, warum zum Beispiel eine für ihn doch legitime Mail dort gelandet ist. Übrigens ist der Filter sehr lernfähig. Schon drei-, viermal recht aus und eine fälschlicherweise als Spam markierte Mail landet wieder dort wo sie eigentlich hin soll: Im Posteingang.

Optional erstellt Google einmal im Monat einen Bericht über den Nutzer. „Google Account Activity“ heißt der Service und gibt einen Einblick in die persönlichen Aktivitäten auf Google. Es gibt eine Liste, wem man oft mailt und von wem mal in den letzten 30 Tagen die meisten Mails bekommen hat, wo man sich laut Latitude aufgehalten hat und welche Browser man auf welchem Betriebssystem beim Einloggen nutzt.


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